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Nahrungsergänzungsmittel – welche sinnvoll sind, Tipps & mehr

von Mag. Margit Weichselbraun
am 22.05.2024
Nahrungsergänzungsmittel - Kapselhülle

Die Welt der Nahrungsergänzungsmittel besticht mittlerweile mit großer Vielfalt. Durch ihre mannigfaltigen Zusammensetzungen und umfangreichen Anwendungsgebiete fühlen sich immer mehr Menschen von diesen Produkten abgeholt. Doch was sind Nahrungsergänzungsmittel eigentlich? Und was kann man von ihrer Einnahme erwarten? Wir beleuchten.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel sind konzentrierte Quellen für Nährstoffe, die von Natur aus auch in unserer Ernährung enthalten sind – zum Beispiel liefern sie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, aber auch Pflanzenstoffe oder wichtige Fettsäuren. Als solche können Nahrungsergänzungsmittel – frei nach dem Motto „nomen est omen“ – unsere Nahrung gezielt ergänzen. Auch wenn wir Nahrungsergänzungsmittel in erster Linie von Ärzt:innen, Therapeut:innen, Apotheken und aus Drogeriemärkten kennen, sind diese Produkte frei verkäuflich und keine Arzneimittel sondern Lebensmittel – für die Sicherheit ist der Hersteller verantwortlich, umso wichtiger ist der genaue Blick auf die Qualität der Präparate.

Was für Nahrungsergänzungsmittel gibt es?

Der Vielfalt an Nahrungsergänzungsmitteln ist kaum eine Grenze gesetzt. Zu gängigen Anwendungsformen zählen Tabletten, Kapseln, Tropfen, Sprays, Pulversticks und Drinks. Durch die unterschiedlichen Darreichungsoptionen wird dem Verbraucher die Möglichkeit geboten, seinen individuellen Favoriten zu küren.

Abwechslungsreich sind nicht nur die Darreichungsformen, sondern auch die Palette der enthaltenen Substanzen. Diese werden entweder als Einzelsubstanz (= Monopräparat) angeboten oder mit anderen Stoffen vielfältigst kombiniert (= Kombipräparat).

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen:

Die enthaltenen Inhaltsstoffe können hierbei pflanzlicher Natur sein, wie etwa Grüntee, einer tierischen Quelle entspringen, wie Fischöl, oder synthetisch hergestellt worden sein, wie viele Vitamine.

Wie unterscheiden sich natürliche Nahrungsergänzungsmittel von anderen?

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel werden nach dem sogenannten Reinsubstanzenprinzip gefertigt. Bei diesem wird auf technologische Hilfsstoffe, die bei der vollautomatischen Herstellung von Kapseln, Tabletten und Dragees verwendet werden (z.B. Trennstoffe) sowie Hilfsstoffe, die aus Gründen der Optik oder des Geschmacks eingesetzt werden (z.B. künstliche Aromen, Farbstoffe etc.), verzichtet. Ein aufwändiges halbmanuelles Verfahren ermöglicht es, auf viele unnötige Substanzen zu verzichten, die in marktüblichen Produkten oft einen höheren Anteil haben als die tatsächlichen Wirkstoffe.

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel enthalten zudem häufig Fruchtpulver oder Extrakte aus Pflanzen, welche Vitamine und Mineralien in konzentrierter Form oder auch sekundäre Pflanzenstoffe liefern können. Allerdings können nicht alle Nährstoffe sinnvoll aus natürlichen Quellen verwendet werden, z.B. weil dadurch die gewünschte Menge eines Vitamins in der Kapsel nicht erreicht werden kann oder weil die natürliche Variante nicht stabil ist. Alternativ können viele Nährstoffe heute im Labor erzeugt werden. Das kann einfach durch chemische Reaktionen erfolgen oder aber durch biotechnische Fermentation mit Hilfe von Mikroorganismen, Pilzen oder Hefen. Vertrauenswürdige Hersteller verwenden nur geprüfte und in der EU zugelassene Vitamin- und Mineralstoffformen und können jederzeit über die Herkunft der Zutaten Auskunft geben.

Was bringen Nahrungsergänzungsmittel?

Jeder Mensch ist einzigartig. Dies spiegelt sich auch in den individuellen Bedürfnissen, wie z.B. dem Nährstoffbedarf, wider. Zwar benötigt jeder Mensch die gleichen Nährstoffe, der Bedarf ist jedoch nicht zwangsläufig für jeden Menschen derselbe – sei es aufgrund genetischer Unterschiede, persönlicher Lebensumstände oder bestimmter Gesundheitsthemen.

Während eine ausgewogene Ernährung die Grundfeste der Nährstoffversorgung bilden sollte, gibt es Situationen, in denen ein spezieller Bedarf bestehen kann. Hier treten Nahrungsergänzungsmittel auf den Plan. Diese Produkte können – gezielt eingesetzt – dabei helfen, dem jeweiligen Nährstoffbedarf Sorge zu tragen, potenzielle Nährstofflücken zu schließen, aber auch dem Körper in verschiedenen Bereichen gezielte Unterstützung zu bieten. Gut versorgt, befinden sich Menschen im physiologischen Gleichgewicht und schreiten agil durchs Leben.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind – und welche nicht – kann nicht so pauschal gesagt werden. Idealerweise lässt man sich von medizinischem Fachpersonal oder Mikronährstoffexpertinnen und -experten zu seiner individuellen Situation und dem jeweiligen Anliegen beraten. Diese:r kann mithilfe eines Bluttests auch feststellen, wie gut es um die jeweilige Nährstoffversorgung bestimmt ist und anhand dessen eine maßgeschneiderte Supplementierung empfehlen.

Für bestimmte Personengruppen gibt es neben der individuellen Beratung auch noch die Möglichkeit, zu für sie eigens entwickelte Präparate zu greifen. So weiß man beispielsweise, dass Frauen mit Kinderwunsch besonders gut mit Folsäure versorgt werden müssen, Kinder ganz eigene Nährstoffansprüche haben oder Zink ein wichtiges Männermineral ist.

Für Personengruppen mit besonderen Bedürfnissen wurden von BIOGENA spezielle Nährstofflösungen entwickelt. Diese Nährstoffkompositionen richten sich z.B. an Männer und Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen, Kinder, Sportler:innen oder vegan lebende Menschen und können diese nährstofftechnisch sinnvoll durchs Leben begleiten. Unter folgenden Rubriken finden Sie nähere Infos dazu:

Nahrungsergänzungsmittel für Frauen Nahrungsergänzungsmittel für Männer Nahrungsergänzungsmittel für Kinder Nahrungsergänzungsmittel für Sportler Nahrungsergänzungsmittel für Veganer

Was sind die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel?

Auch die Frage nach den wichtigsten Nahrungsergänzungsmitteln kann schwer pauschal beantwortet werden. Dennoch gibt es, wenn man die Nährstoffversorgung der Allgemeinbevölkerung genauer unter die Lupe nimmt, bestimmte Mikronährstoffe, bei denen häufiger eine suboptimale Versorgungslage auftritt.

Die wohl derzeit umfangreichste europäische Studie, die es in Sachen Mikronährstoffe, Gesundheit und Wohlbefinden gibt, ist die BIOGENA Good Health Study (GHS). In dieser großangelegten, 1377-Teilnehmer:innen-starken-Studie wurde eine Vielzahl an Mikronährstoffen beleuchtet. Basierend auf den Ergebnissen der Good Health Study sowie aus den laborchemischen Daten des österreichischen Ernährungsberichts 2012 wurden in folgender Tabelle wichtige Nährstoffe zur Nahrungsergänzung zusammengefasst.

Nährstoff

Anmerkung

Vitamin D

91 von 100 Teilnehmer:innen waren in der Good Health Study nicht optimal versorgt (≥ 100 nmol/l). Besonders wichtig in der dunklen Jahreszeit.

Eisen

23 von 100 Teilnehmer:innen der Good Health Study waren nicht optimal versorgt (Ferritin < 30 ng/ml). Besonders wichtig für Frauen im gebärfähigen Alter – aber nicht nur.

Folsäure

Das Thema Folsäure ist besonders relevant für Frauen im gebärfähigen Alter. In der Bevölkerung sind häufig erniedrigte Statuswerte zu beobachten.

Omega-3-Fettsäuren

87,6 % der Teilnehmer der Good Health Study waren unzureichend versorgt (Omega-3-Index < 8 %). Das Thema Omega-3-Fettsäuren ist besonders relevant für vegan/vegetarisch Lebende sowie Menschen, die selten oder nie fettreiche Fische verzehren.

Vitamin B12

Die Vitamin B12-Versorgung von Erwachsenen und älteren Menschen wurde im Ernährungsbericht 2012 anhand laboranalytischer Messungen als marginal eingestuft**. Vitamin B12 ist besonders relevant für Veganer und Vegetarier.

Calcium

Die Calcium-Versorgung der Gesamtbevölkerung (Ausnahme:  erwachsene Männer) wurde im Ernährungsbericht 2012 anhand laboranalytischer Messungen als kritisch eingestuft*.

Selen

Die Selen-Versorgung der Gesamtbevölkerung wurden im Ernährungsbericht 2012 anhand laboranalytischer Messungen als kritisch eingestuft*.

Zink

Die Zink-Versorgung der Gesamtbevölkerung wurde im Ernährungsbericht 2012 anhand laboranalytischer Messungen als kritisch eingestuft*.

Tabelle: Wichtige Nahrungsergänzungsmittel
* Kritisch: > 20 % weisen deutlich erniedrigte Statuswerte auf.
** Marginal 5 -20 % weisen deutlich erniedrigte Statuswerte auf. 

Tipps für den Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln

Wann einnehmen – Der richtige Zeitpunkt

Für bestimmte Mikronährstoffe ist der optimale Verkehrszeitpunkt von entscheidender Bedeutung. Um hier Orientierung zu haben, halten Sie sich bitte an die angegebene Verzehrempfehlung am Etikett bzw. die Empfehlung Ihres begleitenden Arztes oder Therapeuten. Das gewährleistet die bestmögliche Aufnahme.

BEISPIELE

Eisen: Sollte vorzugsweise nüchtern oder 1 bis 2 Stunden nach einer Mahlzeit verzehrt werden.
Zink: Aufgrund der besseren Verträglichkeit und Aufnahme eher abends verzehren.
Pflanzenextrakte: Unmittelbar vor oder zu einer Mahlzeit verzehren.
Omega-3-Fettsäuren und die Vitamine A, D, E und K: Zu einer (fetthaltigen) Mahlzeit verzehren.

Wie nimmt man Nahrungsergänzungsmittel am besten ein?

Morgen, mittags, abends, nüchtern oder zu einer Mahlzeit – wie Sie ein Nahrungsergänzungsmittel am besten einnehmen, hängt von seiner Zusammensetzung ab. Am besten ist daher, Sie halten sich an die Empfehlung des jeweiligen Herstellers oder lassen sich von Mikronährstoffexperten oder medizinischem Fachpersonal beraten.

Darf man Kapseln öffnen?

Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform können meistens ohne Beeinträchtigung der Inhaltsstoffe geöffnet werden. Dennoch gibt es Ausnahmen. Nicht geöffnet werden sollten beispielsweise Enzympräparate, da deren Wirkstoff(e) durch Kontakt mit der Magensäure inaktiviert wird. Bei der Einnahme von Eisen könnte wiederum möglicherweise das lose Pulver zu leicht reversiblen Zahnverfärbungen führen. Sollten Sie Schluckprobleme haben und auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie sich sicher gerne an den Hersteller wenden.

Die richtige Anwendungsdauer

Viele Menschen erhoffen sich vom Verzehr eines Mikronährstoffpräparates ein unmittelbares Ergebnis. Dabei braucht es vor allem in einer Mangelsituation etwas Geduld, auf der Langstrecke zahlt sich diese dann aus.

  •  Meist müssen zunächst die leeren Speicher wieder aufgefüllt werden. Dieser Prozess dauert in der Regel einige Wochen bis Monate.
  • Generell sollte der Verzehr von Mikronährstoffen über einen längeren Zeitraum angelegt werden.
  • Die unregelmäßige Substitution bringt einen geringeren Erfolg als die regelmäßige konsequente Supplementierung.

Wie schnell wirken Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel sind für unterschiedliche Zwecke konzipiert. Während es Supplemente (z.B. Multivitaminpräparate) gibt, die dafür entwickelt wurden, unsere tägliche Mikronährstoffzufuhr abzurunden, gibt es andere wiederum, die unserem Körper gezielt unter die Arme greifen sollen. Von letzteren sollte man sich keinen Sofort-Effekt erwarten, denn Nährstoffe sind keine Medikamente und benötigen in der Regel Zeit, um unseren Körper sinnvoll unterstützen zu können. Zudem können verschiedene Faktoren, wie der individuelle Stoffwechsel, der Gesundheitszustand und die Regelmäßigkeit der Einnahme die Effektivität von Person zu Person beeinflussen. Eindeutig überprüfen kann man den Fortschritt zum Beispiel durch eine regelmäßige Vollblutdiagnostik, in der beispielsweise Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementespiegel, aber auch Omega-3-Status und mehr abgebildet werden.

Die richtige Dosierung

Die sinnvolle Kombination und ausgewogene Dosierung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Pflanzenextrakten, Enzymen und vermehrungsfähigen Bakterienkulturen ist entscheidend. Halten Sie sich bitte an die angegebene Verzehrempfehlung am Etikett bzw. die Empfehlung Ihres begleitenden Arztes oder Therapeuten.

BIOGENA ist der Spezialist, wenn es um Produktformulierungen geht. Jedes einzelne Präparat ist von seiner Dosierung und Zusammensetzung her wissenschaftlich bestens dokumentiert.

  • Kombinationspräparate: mehrere Inhaltsstoffe in einem Produkt – sind breit einsetzbar
  • Monopräparate: nur ein Inhaltsstoff im Produkt – ermöglichen eine gezielte und individuell abgestimmte Mikronährstoffzufuhr

Wie viele Nahrungsergänzungsmittel kann man nehmen

Wie viele Nahrungsergänzungsmittel man nehmen kann, hängt zum einen von den gewählten Präparaten, zum anderen von den persönlichen Faktoren, wie z.B. der jeweiligen Versorgungslage oder persönlichen Präferenzen, ab. Ihre Ärztin oder Arzt berät Sie sicher gerne.

Für ernährungsbewusste Menschen, gesundheitsaffine Persönlichkeiten und Wellbeing-Fans, die ihre Ernährung perfekt mit Vitalstoffen begleiten möchten, jedoch nicht unzählige Präparate einnehmen wollen, stehen mittlerweile smarte all-in-one Lösungen zur Verfügung.

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Synergieeffekt und Komplexbildung – Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll kombiniert

Ein optimales Zusammenspiel von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Mikronährstoffen im Stoffwechsel ist die Grundlage, um das Wohlbefinden nachhaltig positiv zu beeinflussen.

BEISPIELE

Vitamin D, Magnesium und Vitamin K2Nur wenn Magnesium vorhanden ist, kann Vitamin D in seine aktive Form umgewandelt werden. Und nur aktives Vitamin D erhöht die Bildung von Osteocalcin – einem für die Knochenneubildung wichtigen Hormon –, das anschließend durch Vitamin K2 so umgewandelt wird, dass es im Knochen Calcium binden kann.

Eisen: Die Kombination mit Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme maßgeblich.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man nicht zusammen einnehmen?

Bei Nahrungsergänzungsmittel sollte zwischen physiologisch dosierten Produkten und hochdosierten Präparaten unterschieden werden. Bei physiologischen Dosierungen (z.B. Multipräparate) kommen Wechselwirkungen oder Aufnahmestörungen nicht zum Tragen, da sich die moderaten Mengen nicht gegenseitig beeinflussen – wie in einer Mahlzeit. Bei Monopräparaten, sprich höher oder therapeutisch dosierten Vitaminen und Mineralstoffen, sollte im Bedarfsfall schon auf einen Abstand geachtet werden.

Keine gute Mischung ist in der Regel hochdosierte Mineralstoffe, wie zum Beispiel Eisen und Zink, die sich häufig in ihrer Aufnahme gegenseitig behindern. Gleiches gilt auch für Vitamin A und Vitamin K, die sich ebenfalls in ihrer Aufnahme gegenseitig stören. Hier ist ein zeitlicher Abstand bei der Einnahme der Präparate empfehlenswert.

Um (u.a.) etwaige Wechselwirkungen im Vorfeld zu klären, sollte vor der Einnahme hochdosierter Präparate Rücksprache mit einer/einem Mikronährstoffexpert;in gehalten werden und im Zuge dessen ein idealer Einnahme-Modus besprochen werden.

Anti-Baby-Pille und Nahrungsergänzungsmittel

Bestimmte Medikamente können unserem Nährstoffbedarf verändern. Zu einem solchen „Nährstoffräuber“ zählt auch die Anti-Baby-Pille, die den Bedarf bestimmter Mikronährstoffen nach oben schraubt.

So wird durch die Anti-Baby-Pille ein Mehr an den beiden B-Vitaminen B6 und Folsäure gebraucht, wobei v.a. letzteres für Frauen im gebärfähigen Alter von besonderer Bedeutung ist. Darüber hinaus kurbelt das hormonelle Verhütungsmittel auch den Bedarf an Vitamin B2, C sowie Magnesium an – allesamt Nährstoffe, die unser Körper zur Energiegewinnung sowie zur Reduzierung von Müdigkeit benötigt.

Zweifelsohne ist die Anti-Baby-Pille bei richtiger Anwendung eines der sichersten Verhütungsmittel, dennoch sollten sich die Anwenderinnen im Klaren sein, dass die künstlichen Hormone ihren Nährstoffbedarf verändern. Umso wichtiger ist es, sich ausgewogen und vitalstoffreich zu ernähren und ggf. durch ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel die Zufuhr der relevanten Mikronährstoffe zu erhöhen.

Fragen zur Dosierung

Warum sind Nahrungsergänzungsmittel so hoch dosiert?

Eins vorweg: Nicht jedes Nahrungsergänzungsmittel ist hoch dosiert. Wie hoch ein Präparat dosiert ist, hängt stark von dessen Einsatzzweck ab. So ist ein großer Unterschied, ob ein Nährstoffpräparat präventiv zum Erhalt des Stoffwechselgleichgewichts eingesetzt wird oder ob ein gezielter Nutzen damit erreicht werden soll.

Auf die Dosis kommt es an – Dosierungen orientieren sich in der Regel an ihrem Einsatzzweck:

  • Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Nährstoffhaushalts: Die Dosierungen liegen hier meist im Bereich des NRVs (rechtlich festgelegte Referenzmenge für die Tageszufuhr; siehe unten)
  • Gezielte präventive Zufuhr (z.B. bei Infektanfälligkeit oder zur Prävention von Osteoporose)
  • Gezielte Korrektur eines Mangels: Zum Wiederauffüllen leerer Nährstoffspeicher werden höhere, therapeutische Dosierungen benötigt als zur Aufrechterhaltung einer adäquaten Nährstoffversorgung.

Was passiert, wenn man zu viel Nahrungsergänzungsmittel nimmt?

Mikronährstoffe sind für uns Menschen nicht nur wichtig, sie sind sogar überlebenswichtig. Zumindest bei manchen Nährstoffen (wie z.B. Vitamin E, Selen) kann eine dauerhafte Zufuhr von zu hohen Dosen allerdings unerwünschte Effekte haben. Diese können sich je nach Nährstoff unterschiedlich äußern.

Um eine zu hohe Nährstoffaufnahme zu vermeiden, sollten Konsument:innen am besten Produkte von vertrauenswürdigen Qualitätsherstellern wählen und sich an deren Zufuhrempfehlungen halten – Qualitätsprodukte sind für die Langzeiteinnahme konzipiert oder informieren am Etikett über Einschränkungen bei der Einnahmedauer. Wenn mehrere Präparate gleichzeitig eingenommen werden oder besondere Bedürfnisse (z.B. Nährstoffmangel, Resorptionsstörungen) vorliegen, sollte man sich an eine/einen Ärzt:in wenden und sich von dieser/diesem beraten und begleiten lassen. Dies gilt v.a. dann, wenn man zu einer sensiblen Personengruppe zählt (z.B. Kinder, Schwangere, Stillende). Bei längerer Einnahme höherer Dosierungen oder mehrerer Präparate empfiehlt sich wiederum eine Vollblutanalyse, um ein „zu viel“ auszuschließen.

Was bedeutet NRV bei Nahrungsergänzungsmittel?

Der Begriff NRV steht für „nutrient reference values“ und definiert Referenzmengen für die tägliche Nährstoffzufuhr von Erwachsenen. Diese Werte wurden vom europäischen Gesetzgeber festgelegt und ermöglichen Verbraucher:innen auf einen Blick zu erkennen, zu wie viel Prozent das jeweilige Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung der Referenzmenge beiträgt. Gleichzeitig gestatten diese Referenzwerte auch einen europaweiten Produktvergleich, um aus der unermesslichen Produktvielfalt das am besten passende Produkt zu wählen.

Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln & Qualitätsunterschiede

Nahrungsergänzungsmittel sind nicht gleich Nahrungsergänzungsmittel. Sie können sich in ihrer Qualität aufgrund der Rohstoffauswahl und des Herstellungsprozesses stark unterscheiden. BIOGENA steht für höchste Qualität und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit dem Bekenntnis zum Standort Österreich. Doch was macht unsere Produkte so besonders?

Nur Wirkstoffe, keine Zusatzstoffe

Nahrungsergänzungsmittel können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Wir bei BIOGENA produzieren in halbautomatischer Manufaktur nach dem Reinsubstanzenprinzip. Das ist zwar aufwändiger, ermöglicht aber, auf unnötige Hilfsstoffe – künstliche Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Trennmittel – bei der Produktion zu verzichten, die bei einem vollautomatischen Verfahren benötigt werden würden und in marktüblichen Produkten oft einen höheren Anteil haben als die tatsächlichen Wirkstoffe. In präziser Handarbeit fertigen wir unsere Kapseln, deren Rohstoffe streng nach Qualitäts- und Reinheitskriterien, nach Nachhaltigkeit und wissenschaftlicher Dokumentation ausgewählt werden. Sie stammen von zertifizierten Lieferanten aus aller Welt und liegen in gut bioverfügbaren Verbindungen vor. Nach Möglichkeit achten wir bei der Rohstoffauswahl auf Trägerstofffreiheit. Wo dies nicht möglich ist, verwenden wir natürliche Nahrungsbestandteile wie Maltodextrin, Cellulosepulver oder Calciumcarbonat. Die Volldeklaration aller Inhaltsstoffe ist für uns selbstverständlich.

Produktion & Logistik in eigener Hand

Wir produzieren unsere Produkte selbst in Österreich und haben daher 100 % Kontrolle über alle Bestandteile. In unserer Produktionsstätte, der BIOGENA Good Health World, produzieren wir in Reinräumen, die und deren Maschinen nach jeder Produktion entstaubt werden. Somit stellen wir sicher, dass für die nächste Produktion wieder ein höchst reiner Raum zur Verfügung steht. Unsere Hygieneproduktion unterliegt strengen gesetzlichen Hygiene-Vorschriften, die wir freiwillig deutlich erweitert haben. Jeder Mitarbeiter trägt seine eigene Produktionsbekleidung und -schuhe und legt nach dem gründlichen Händewaschen auch noch eine Astrohaube mit Mundschutz an. Erst nach der anschließenden Schuhreinigung und Handdesinfektion geht es an die Arbeit. Außerdem sorgen mehrere Kameras & Wiegesysteme für exakte Kontrolle und Sicherheit im Abfüllprozess.

Durch die eigene Produktion und unser eigenes Logistikzentrum sind wir schnell, flexibel und verlässlich. Wir stellen 95 % aller Bestellungen am nächsten Tag zu.

Geprüfte Qualität – freiwillig & für uns selbstverständlich

Wir lassen jede Produktionscharge freiwillig in einem Labor überprüfen. Gesetzlich ist das zwar nicht vorgeschrieben, doch für uns besonders wichtig, um unsere hohe Qualität auch permanent überprüft und bestätigt zu bekommen. Dazu arbeiten wir seit Jahren mit dem deutschen LEFO-Institut zusammen, einem unabhängigen Experten-Labor, das die Präparate auf verschiedene Parameter wie Verunreinigungen, Pestizide, Schwermetalle & Co überprüft sowie die Einhaltung aller lebensmittelrechtlichen Vorgaben sicherstellt. Prüf- und Gütesiegel auf jedem Produkt machen dies für den Konsumenten sichtbar.

Nachhaltigkeit stets im Fokus

Uns ist Umwelt- und Klimaschutz ein großes Anliegen, denn „there’s no planet B“. Daher setzen wir auf nachhaltige, innovative Lösungen mit Energieeffizienz. Zum Beispiel werden unsere Kapseln in ökologische Dosen eines österreichischen Herstellers aus nachwachsendem Rohstoff abgefüllt. Diese BIOGENA Öko-Dosen nutzen Green PE aus einem Nebenprodukt der Zuckerrohrverarbeitung und bieten dadurch ein zukunftstaugliches Verpackungsmaterial für die wertvollen Kapseln. Zudem setzen wir auf erneuerbare Energie – genau genommen auf die Sonne mit über 500 Solarpaneele in Betrieb und 450 weiteren in Planung. Darüber hinaus haben wir viele weitere Maßnahmen und kreative Ideen umgesetzt, wie das Pflanzen von Bäumen, eine vegan/vegetarische Küchenlinie, E-Autos und mehr, um „double climate positive“ zu werden.

Lesen Sie hier mehr dazu!

Tipps für den Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln

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Sicherheit und Qualität

Nahrungsergänzungsmittel unterliegen in der EU den gesetzlichen Vorgaben des Lebensmittelrechts (speziell der Nahrungsergänzungsmittelverordnung) und somit auch der Lebensmittelüberwachung. BIOGENA ist nach ISO 22000:2018 zertifiziert und erfüllt damit die Anforderungen eines verantwortungsbewussten Unternehmens zur Lebensmittelsicherheit. Damit keine Verunreinigungen, Pestizide und Co in die Rohstoffe der Produkte gelangen, lassen wir unsere Produkte vom unabhängigen LEFO-Institut kontrollieren. Nach der Produktion durchläuft jede Charge weitere Qualitätsprüfungen des LEFO-Instituts.

Reinsubstanzenprinzip

Da Mikronährstoffe häufig über einen langen Zeitraum eingenommen werden, ist es wichtig, dass sie aus erstklassigen Zutaten bestehen. Wir halten uns kompromisslos an das Reinsubstanzenprinzip. Das gewährleistet die optimale Aufnahme der enthaltenen Wirkstoffe und garantiert die bestmögliche Verträglichkeit.

Bioverfügbarkeit

Viele Mikronährstoffe sind in verschiedenen chemischen Verbindungen verfügbar – dies gilt insbesondere für Mineralstoffe und Spurenelemente. Einige dieser Verbindungen kann der Körper besser aufnehmen und verwerten als andere, ihre Bioverfügbarkeit ist demnach höher. Die Bioverfügbarkeit beschreibt, wie schnell und in welchem Umfang ein Nährstoff aufgenommen wird und am Wirkort zur Verfügung steht.

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Wo kann man Nahrungsergänzungsmittel kaufen?

Nahrungsergänzungsmittel werden auf unterschiedlichen Wegen verkauft – sei es z.B. in Apotheken, Drogerien, Supermärkten oder diversen Webshops.

Wir von BIOGENA bieten ein Vollsortiment der Extraklasse an, das sowohl in unseren BIOGENA Premium-Stores als auch in unserem BIOGENA Online-Shop erworben werden können. Auch renommierte Ärzt:innen und Therapeut:innen sowie ausgewählte Drogerien, Parfümerien, Sportstudios und Wellnesseinrichtungen ermöglichen den Erwerb einer Auswahl an BIOGENA-Produkten.

Zum BIOGENA Nahrungsergänzungsmittel Shop

Häufig gestellte Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel

In Österreich bzw. Deutschland zugelassene Nahrungsergänzungsmittel dürfen innerhalb der EU sowohl im Koffer als auch Handgepäck (Achtung bei Flüssigpräparaten!) mitreisen. Dies gilt nur für Nahrungsergänzungsmittel für den Eigenbedarf, nimm also nicht mehr mit, als du im Urlaub benötigst.

Wer Nahrungsergänzungen in Pulverform transportiert, muss sich darauf gefasst machen, dass diese ggf. bei Sicherheitskontrollen besonders unter die Lupe genommen werden. Bei Reisen außerhalb des EU-Raums sollten im Vorfeld die Vorgaben des jeweiligen Ziellandes geprüft werden, da diese möglicherweise von jenen der EU abweichen.

Ideal ist der Transport in der Originalverpackung, sodass die Inhaltsstoffe schnell ersichtlich sind. Zudem schützt die Originalverpackung das Nahrungsergänzungsmittel am besten vor Feuchtigkeit und Licht.

Die Einnahme zugelassener Nahrungsergänzungsmittel ist kein Kriterium, um von einer Blutspende ausgeschlossen zu werden. Für Menschen, die regelmäßig Blutspenden, kann eine begleitende Einnahme ausgewählter Nahrungsergänzungen sogar sinnvoll sein, da die Abgabe von Blut stets mit einem Verlust an Eisen und wasserlöslichen Vitaminen verbunden ist.

Quellen:

https://www.gesundheitsinformation.de/was-sind-nahrungsergaenzungsmittel.html

https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/food-supplements

Biesalski H.K. 2016. Vitamine und Minerale. DOI: 10.1055/b-0036-134841. https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/lookinside/10.1055/b-0036-134841

Schmidbauer C, Hofstätter G et al. 2020. Mikronährstoff-Coach. Das große BIOGENA-Kompendium der Nährstoffe. Christina Schmidbauer, Georg Hofstätter (Hg.) 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, 1158 Seiten.

Wäger M. et al. 2022. BIOGENA Good Health Study: Vitamin D. unveröffentl.

Elmadfa I et al. Österreichischer Ernährungsbericht 2012. 1. Auflage, Wien, 2012.

Rust P, Hasenegger V, König J et al. Österreichischer Ernährungsbericht 2017. 1. Auflage, Wien 2017.

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