Astaxanthin ist ein rötliches Pflanzenpigment, das als Hauptcarotinoid der marinen Tierwelt gilt. Das Meeresantioxidans hilft nicht nur Pflanzen und Tieren Extremsituation zu überstehen, es macht sich auch für uns Menschen stark. So profitieren Herz, Augen, Immunsystem und Haut genauso von seiner natürlichen Kraft wie sportlich ambitionierte Personen. Was Astaxanthin genau ist, was es kann und wie man es einsetzt, erfahren Sie hier.
Astaxanthin – was ist das?
Astaxanthin ist ein roter Pflanzenfarbstoff, der chemisch gesehen zur Familie der Carotinoide zählt. Hauptsächlich von Plankton und Algen gebildet, gelangt das fettlösliche Antioxidans über die Nahrungskette weiter in die marine Tierwelt und verleiht Wasserbewohnern wie Krabben, Hummer Shrimps oder Wildlachsen ihre charakteristische rote bis rosarote Farbe. Auch Flamingos würden übrigens ohne ihrer Lieblingsspeise – Astaxanthin-geladene Kleinkrebse – ganz schön blass aussehen.
Die wichtigste natürliche Quelle für Astaxanthin ist Grünalge Haematococcus pluvialis, die sogenannte Blutregenalge. Im Normalzustand grün, beginnt die Alge in Stresssituationen (z.B. hohe UV-Strahlung, Nährstoff-/Wassermangel, extremer Hitze) Astaxanthin in ihre Zellen einzulagern und färbt sich dadurch rot. Dieser Schutzmechanismus ermöglicht es dem Überlebenskünstler, lebensfeindliche Perioden über Jahre hinweg zu überstehen, bis sich die Umweltbedingungen wieder verbessern.
Auch die Tierwelt profitiert von konsumierten Astaxanthin. Lachse, zum Beispiel, unterstützt der Pflanzenfarbstoff auf ihrem kräfteraubenden Marathon in ihre stromaufwärts gelegenen Laichgewässer. Das unter der Dauerbelastung aus dem Fettgewebe mobilisierte Astaxanthin sorgt bei den Tieren für eine raschere Muskelregeneration.
Ist Astaxanthin gesund?
Astaxanthin stärkt nicht nur der Tier- und Pflanzenwelt den Rücken, auch Menschen profitieren von diesem Pflanzenfarbstoff. Seinen Beinnamen „Roter Diamant“ verdankt es hierbei dem Umstand, dass es als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien gilt. So ist Astaxanthin laut Vergleichsstudien (z.B.) 6000-mal stärker als Vitamin C, 770-mal stärker als Coenzym Q10 oder 100-mal stärker als Vitamin E.
Viele seiner positiven gesundheitlichen Effekte basieren auf diesem bemerkenswerten antioxidativen Potential. Schließlich können viele Beschwerden, Alterungsprozesse und Stoffwechselstörungen mit erhöhtem oxidativem Stress in Verbindung gebracht werden. Weitere für Astaxanthin beschriebene Effekte sind entzündungshemmender, neuroprotektiver und antimikrobieller Natur.
Wirkung: Wofür ist Astaxanthin gut & was bewirkt es im Körper?
Astaxanthin kann durch seine antioxidativen Superkräfte freie Radikale effektiv entschärfen. Diese Eigenschaft macht es nicht nur zu einem wichtigen Verfechter unserer Gesundheit, sondern auch zu einem potenziellen Phytotherapeutikum bei Beschwerden, die mit erhöhtem oxidativen Stress in Verbindung gebracht werden können. Basierend auf aktuellen Studienergebnissen haben wir für Sie im Weiteren die vielversprechendsten Anwendungsgebiete zusammengefasst:
Haut: Astaxanthin zum natürlichen Schutz vor Sonne & vorzeitiger Hautalterung
Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sie ist auch die wichtigste Verteidigungslinie gegen schädliche Einflüsse von außen. Als solche ist sie permanent verschiedenen Umweltfaktoren ausgesetzt – seien es UV-Strahlung, Umweltgifte, mechanische Reize oder chemische Substanzen. Viele dieser Einflüsse gehen mit einer verstärkten Bildung von freien Radikalen einher – freie Radikale wiederum gelten als federführend für eine vorzeitige Alterung der Haut durch Schäden an unseren Hautstrukturen.
Durch seine starken antioxidativen Eigenschaften wirkt Astaxanthin als ein natürlicher Sonnenschutz. Es kann die negativen Effekte übermäßiger UV-Strahlung reduzieren und Entzündungen (z.B. bei Sonnenbrand) entgegenwirken. Dabei ersetzt es Sonnenschutzprodukte natürlich nicht, kann sie aber sinnvoll ergänzen und noch wirksamer machen.
Auch den sichtbaren Folgen vorzeitiger Hautalterung ist Astaxanthin gewachsen. Besonders erwähnenswert sind hierbei zwei japanische Studien, in denen die Einnahme von Astaxanthin zu einer Verbesserung der Augenfalten und zu einer Verkleinerung von Altersflecken im Wangenbereich führte. Auch Hauttextur, Hautfeuchtigkeit sowie Hautelastizität verbesserten sich. Die hautglättende Wirkung von Astaxanthin lässt sich hierbei auf gleich mehrere Mechanismen zurückführen. So schützt Astaxanthin nicht nur das Hautkollagen vor oxidativen Schäden, es hemmt auch Kollagen abbauende Enzyme, die bei Stress aktiviert werden, und stimuliert zudem die hauteigene Kollagensynthese.
Augen: Astaxanthin als innere Sonnenbrille
Unsere Augen fangen nicht nur die schönsten Momente in unserem Leben (zumindest optisch) ein, sie sind aufgrund der UV-Strahlung, die sie dabei miteinfangen, auch besonders offen für oxidativen Stress. Mit fortschreitendem Alter können bestimmte Augenerkrankungen auftreten, die sich auf oxidative Schäden zurückführen lassen.
Schon seit längerer Zeit weiß man, dass sich die beiden Carotinoide Lutein und Zeaxanthin positiv auf die Augengesundheit auswirken können. Mittlerweile ist jedoch auch Astaxanthin zur Vorbeugung von Augenproblemen ins Rampenlicht gerückt. Astaxanthin besitzt nicht nur eine hohe antioxidative Wirkkraft, es ist auch in der Lage, die Blut-Retina-Schranke – eine selektiv durchlässige Barriere zwischen der Retina (Netzhaut) und den netzhautversorgenden Gefäßen – zu überwinden und sich in der Netzhaut einzulagern. Dass man mit Astaxanthin einen besseren Durchblick bewahrt, zeigen auch Studien.
Eine Studie aus dem Jahr 2009 untersuchte, ob und wie sich eine Astaxanthin-Einnahme auf eine beginnende Alterssichtigkeit auswirkt. Die Ergebnisse waren eindeutig: Bei einem Großteil der Studienteilnehmer:innen verbesserte sich die Pupillenverengung (Konvergenzmiosis) nach einem Sehreiz signifikant, was der Fixierung naher Objekte dienlich ist. Zudem wirkte sich die gezielte Einnahme auch auf weitere Symptome, wie überanstrengte Augen, verschwommene Sicht oder auch Schulter- und Nackenverspannungen positiv aus.
Auch bei digitaler Augenbelastung (Computer Vision Syndrome) kann Astaxanthin nützlich sein. Typische Symptome dieses neuartigen Syndroms beginnen bei Kopfschmerzen und Schlafstörungen und reichen bis hin zu Erschöpfung, geröteten Augen, Schwindel oder auch verschwommener Sicht. Astaxanthin ist in der Lage, den Auswirkungen des digitalen Alltags entgegenzuwirken. So senkte das Carotinoid die Refokussierungszeit des Auges um 46 % und verbesserte die Akkommodation (= die Fähigkeit des Auges, die Sehschärfe an verschiedene Entfernungen aktiv anzupassen) um 27 %.
Astaxanthin als natürlicher Verfechter unserer Herz-Kreislauf-Gesundheit
Bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind sowohl chronische Entzündungsprozesse als auch erhöhter oxidativer Stress maßgeblich involviert – beides Prozesse, die von Astaxanthin nach aktueller Studienlage positiv beeinflusst werden können.
Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass Astaxanthin tatsächlich auch in der Praxis eine kardioprotektive Schutzwirkung haben könnte. So deuten Studien nicht nur darauf hin, dass Astaxanthin der Oxidation von „schlechten Cholesterin“ (LDL) entgegenwirken könnte, Tiermodelle sprechen ihm auch eine mögliche blutdrucksenkende Wirkung bei Hypertonie (Bluthochdruck) zu. Zudem konnte für Astaxanthin im Zuge einer Metaanalyse eine geringe blutzuckersenkende Wirkung nachgewiesen werden – ein weiterer günstiger Effekt in puncto Herz-Kreislauf-Schutz.
Astaxanthin für sportliche Höhenflüge
Astaxanthin gilt als ein Geheimtipp unter ambitionierten Freizeit- und Leistungssportler:innen. Intensive körperliche Belastung ist stets mit einem gesteigerten Sauerstoffverbrauch verbunden, der zu einer erhöhten Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (freie Radikale) führen kann. Kommt es im Zuge dessen zu einer Dysbalance im oxidativen Gleichgewicht, können Strukturschäden auftreten, die mit einem erhöhten Verletzungsrisiko, längeren Regenerationszeiten, einem chronischen Ermüden der Muskeln sowie einer gesteigerten Anfälligkeit gegenüber Infekten oder Entzündungen einhergehen können.
Die trainingsbegleitende Einnahme von Astaxanthin hilft dabei, den Organismus während intensiver Trainingszeiten und Wettkämpfen vor oxidativen Schäden zu schützen, Muskelschäden zu verringern und die Erholungszeit zu verkürzen. Auch Studien deuten darauf hin, dass die gezielte Einnahme des Super-Antioxidans sowohl die sportliche Leistungsfähigkeit verbessert als auch die Regeneration der Muskelsysteme beschleunigt. So zeigte beispielsweise eine schwedische Doppelblindstudie mit 40 gesunden männlichen Studenten, dass die 6-monatige Einnahme von 4 mg Astaxanthin zu positiven Effekten auf die Muskelausdauer und -kraft führte.
Astaxanthin für ein fittes Immunsystem
Weniger bekannt ist die Rolle von Astaxanthin zur Unterstützung unseres Immunsystems. Aufgrund des hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in ihrer Plasma-Membran reagieren Immunzellen besonders empfindlich auf oxidativen Stress. Gleichzeitig können Immunzellen auch selbst freie Radikale (reaktiven Sauerstoffspezies) produzieren. Bei einem gestörten oxidativen Gleichgewicht (z.B. infolge einer Viruserkrankung) sind Antioxidanzien in der Lage regulierend einzugreifen und die Membranen der Immunzellen vor einer Zerstörung zu schützen.
Wie wirksam Astaxanthin dem Immunsystem unter die Arme greifen kann, zeigte eine randomisierte Placebo-kontrollierte Studie mit 42 Frauen. Diese erhielten 8 Wochen lang entweder 2 mg Astaxanthin, 8 mg Astaxanthin oder ein Placebo. Es zeigte sich, dass Astaxanthin nicht nur die Aktivität bestimmter Immunzellen verbesserte, sondern sich auch positiv auf die Entzündungsantwort auswirkte.
Astaxanthin als Nahrungsergänzung
Die Darreichungsformen: Kapseln, Tabletten, Tropfen, Pulver und mehr
Wer gezielt Astaxanthin einnehmen möchte, hat die Qual der Wahl. Das marine Superantioxidans gibt es mittlerweile in vielen unterschiedlichen Darreichungen am Markt. Zu den häufigsten zählen hierbei Kapseln, Tabletten, Tropfen und Pulver.
Bei vielen Menschen fällt die Wahl auf Kapseln oder Tabletten. Diese sind gut dosierbar, geschmacksneutral, hygienisch und praktisch einnehmbar. Während Tabletten meist produktionsbedingt Zusatzstoffe benötigen, kommen Kapselprodukte oft ohne technische Hilfsstoffe aus.
Für Menschen mit Wunsch nach Geschmack oder mit Schluckbeschwerden bieten sich Astaxanthin-Präparate in Tropfen- oder Pulverform an. Gerade bei diesen Darreichungsarten sollte jedoch ein Blick auf die Zusatzstoffliste nicht fehlen. Hierbei gilt: je weniger Zusatzstoffe, desto besser.
Bioverfügbarkeit von Astaxanthin-Nahrungsergänzungsmitteln
Die Bioverfügbarkeit von Astaxanthin aus Nahrungsergänzungsmitteln ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Vorteilhaft wirkt sich beispielsweise die gleichzeitige Einnahme des Astaxanthin-Präparates mit einer fetthaltigen Mahlzeit aus. Dadurch kann die Bioverfügbarkeit des enthaltenen Astaxanthins um das 2- bis 4-Fache gesteigert werden.
Auch der Rohstoff nimmt Einfluss auf die Bioverfügbarkeit. Besonders empfehlenswert sind Produkte, die auf der Blutregenalge Haematococcus pluvialis basieren. Das daraus gewonnene Astaxanthin ist durch seine Veresterung – Haftung natürlicher Fettsäuren an den Enden des Moleküls – stabiler und für den Körper besser aufnehmbar. Synthetisches Astaxanthin ist meist unverestert und kann daher leicht oxidieren.
Negativ wirkt sich übrigens auch Rauchen aus. Durch das Laster wird nicht nur der Abbau von Astaxanthin beschleunigt, es reduziert auch dessen Bioverfügbarkeit stark.
Veganes Qualitäts-Astaxanthin aus Österreich von BIOGENA
Wussten Sie, dass das von BIOGENA verwendete Astaxanthin (astafit®) ein waschechter Steirer ist? Denn im Osten der „Grünen Mark“ wächst in einem abgeschlossenen Zuchtsystem die Grünalge Haematococcus pluvialis heran, aus der schlussendlich das rote Superantioxidans Astaxanthin in höchster Güte (astafit®) gewonnen wird.
Astaxanthin „Made in Austria“ – aus unserer Region? Das finden wir nicht nur stark – astafit® ist es auch im wahrsten Sinne des Wortes! Während synthetisch hergestelltes Astaxanthin enorm an Wirkung und Funktion verliert, enthält astafit® zu 100 % natürliches Astaxanthin, das aufgrund seiner Herstellung aus der Grünalge auch rein vegan ist. Nur so ist Astaxanthin in seiner vollen Wirkung und in der für BIOGENA kompromisslosen Qualität garantiert.
BIOGENA Astaxanthin Produkte – und ihre weiteren Inhaltsstoffe
BIOGENA bietet drei hochklassige Astaxanthin-Produkte an, die sowohl in den BIOGENA Premium-Stores als auch im Online-Shop erworben werden können. Für gezieltes Astaxanthin-Tanken ist unser Astaxanthin 4 mg erste Wahl, denn es besteht zu 100 % aus natürlichem Premium-Astaxanthin vom österreichischen Markenhersteller astafit®. Das hier in Sonnenblumenöl gelöste natürliche Carotinoid ist luftdicht verkapselt, wodurch der Wirkstoff länger verfügbar bleibt und die maximale Bioverfügbarkeit gewährleistet werden kann. In fit@work® IMMUN Astaxanthin wurde das Meeresantioxidans mit den Immunnährstoffen Vitamin C und D kombiniert und rüstet somit Ihre Abwehrkräfte für die täglichen Herausforderungen. Menschen, die nicht nur im Herzen lange jung bleiben möchten, werden wiederum bei unserem Spermidin CellImmun® fündig. Dieses Produkt vereint die geballten Kräfte von Spermidin, Astaxanthin und Zink.
Astaxanthin und andere Nährstoffe im Vergleich
OPC und Astaxanthin zusammen einnehmen?
Kann man Astaxanthin mit anderen Pflanzenstoffen/-extrakten, wie zum Beispiel OPC, Resveratrol, Lycopin oder Curcumin, kombinieren? Diese Frage stellen sich viele Anwender:innen, die bei der gleichzeitigen Verwendung von Astaxanthin mit anderen Pflanzenpräparaten unsicher sind. Diese Frage kann jedoch ganz klar mit einem „Ja“ beantwortet werden. Es spricht nichts gegen eine gemeinsame Einnahme von Astaxanthin mit anderen Phytopräparaten – sogar das Gegenteil ist der Fall! Eine Kombination kann sogar sehr günstig sein, da andere Pflanzenstoffe die Effekte von Astaxanthin verstärken oder um ein anderes Wirkspektrum ergänzen können. Gleiches gilt übrigens auch für andere Mikronährstoffe wie zum Beispiel Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Coenzym Q10 oder Alpha-Liponsäure.
Zeaxanthin, Lutein und Astaxanthin
Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin sind Carotinoide, die allesamt zur Gruppe der Xanthophyllen zählen. Während Astaxanthin eine rötliche Farbe aufweist, sind Lutein und Zeaxanthin orangegelb. Letztere beiden Pflanzenstoffe kommen hauptsächlich in grünem Gemüse wie z.B. Grünkohl, Brokkoli oder Petersilie vor. In diesen Gemüsesorten wird ihre Farbe vom grünen Chlorophyll überlagert.
Im menschlichen Körper kommen Zeaxanthin und Lutein in hohen Konzentrationen im Netzhaut des Auges vor und schützen diese – einer inneren Sonnenbrille gleich – vor schädlichem blauen Licht und oxidativem Stress. Mittlerweile weiß man, dass nicht nur Lutein und Zeaxanthin altersbedingten Augenerkrankungen entgegenwirken können, sondern auch die gezielte Supplementierung von Astaxanthin eine „Augenschutzwirkung“ hat.
Astaxanthin und Kollagen
In der Beauty-Welt führt derzeit kaum ein Weg an Kollagen vorbei. Schließlich soll das Strukturprotein nachweislich erste Fältchen mildern und die Spannkraft sowie die Elastizität der Haut verbessern. Astaxanthin kann Kollagen in Sachen glatter Haut wichtige Schützenhilfe leisten, denn auch Astaxanthin bekämpft Falten. So schützt das Super-Antioxidans das hauteigene Kollagen vor oxidativen Schäden, hemmt kollagenabbauende Enzyme, die bei Stress aktiviert werden, und stimuliert die hauteigene Kollagensynthese. Astaxanthin und Collagen ziehen also gemeinsam an einem Strang, wenn es darum geht, Linien und Falten zu reduzieren.
Astaxanthin und Quercetin
Anders als Astaxanthin ist Quercetin kein Carotinoid, sondern zählt zur Gruppe der Flavonoide. In der Ernährung findet man das zitronengelbe Pflanzenpigment in unzähligen pflanzlichen Lebensmitteln wieder. Besonders hohe Konzentrationen stecken in Kapern, Kräutern und Zwiebeln sowie in grünem Gemüse, Äpfeln und Beeren. Auch Quercetin verfügt über ein bemerkenswertes antioxidatives Potential, kann jedoch antioxidativ gesehen mit dem Super-Antioxidans Astaxanthin nicht mithalten. Welchem Pflanzenstoff schlussendlich der Vorrang gegeben werden sollte, hängt jedoch nicht allein von dessen antioxidativem Potential ab, sondern vom gesundheitlichen Nutzen, den man sich von dessen Einnahme verspricht. Während Astaxanthin von seiner Studienlage her v.a. zum Schutz vor altersbedingten Augenschäden, zur Verbesserung der Haut (Faltenreduktion, Erhöhung von Hautelastizität und Hautfeuchtigkeit) sowie in der Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen wird, ist der Einsatz von Quercetin v.a. im Bereich von Allergien und viralen Atemwegserkrankungen aussichtsreich. Für sportliche Höhenflüge bieten sich übrigens beide Pflanzenstoffe trainingsbegleitend an.
Astaxanthin vs. Ashwagandha
Astaxanthin und Ashwagandha – was ähnlich klingt, ist in Realität ganz anders. Während Astaxanthin ein Pflanzeninhaltsstoff ist, der zu den Carotinoiden zählt, handelt es sich bei Ashwagandha um eine ayurvedische Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse.
Auch in ihrem Wirkspektrum unterscheiden sich Astaxanthin und Ashwagandha gänzlich voneinander. Wie oben bereits erwähnt, eignet sich Astaxanthin vor allem zum Schutz vor altersbedingten Augenerkrankungen und vorzeitige Hautalterung sowie zur Unterstützung der sportlichen Leistungen und der körpereigenen Abwehrkräfte.
Ashwagandha hingegen wird vor allem für ihre adaptogenen Eigenschaften geschätzt. Adaptogene helfen unserem Körper dabei, mit Stress besser umzugehen. Darüber hinaus ist Ashwagandha auch ein Geheimtipp für Menschen mit Einschlafproblemen. Nicht umsonst wird sie auf Deutsch auch „Schlafbeere“ genannt.
Astaxanthin Einnahme & Dosierung - unsere Empfehlung
Zeitpunkt: Wann soll man Astaxanthin einnehmen?
Astaxanthin kann zu jeder Tages- und Nachtzeit eingenommen werden. Am besten wählt man den Einnahmezeitpunkt jedoch so, dass er dem individuellen Tagesablauf am besten entspricht und auf die Einnahme nicht vergessen wird.
Verzehrsempfehlung: Wie nimmt man Astaxanthin am besten ein?
Als fettlösliches Antioxidans sollte Astaxanthin idealerweise zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, die etwas Fett enthält. Dadurch kann Astaxanthin 2- bis 4-Fache effektiver in den Körper aufgenommen werden.
Tagesdosis: Wie viel Astaxanthin pro Tag?
Die Wirksamkeit eines Astaxanthin-Präparates hängt weitgehend von der richtigen Dosierung ab, die je nach Anwendungsgebiet variieren kann. Erfahrungsgemäß liegen die meisten Empfehlungen in einem Dosierungsbereich von 4 bis 8 mg Astaxanthin täglich. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie jedoch sicher gerne, um die für Sie richtige Dosierung zu wählen.
Astaxanthin Absorption
Da Astaxanthin fettlöslich ist, sollte das Super-Antioxidans stets mit einer fetthaltigen Mahlzeit kombiniert werden. Das darin enthaltene Fett sorgt dafür, dass das Carotinoid optimal vom Körper aufgenommen werden kann.
Ab wann wirkt Astaxanthin?
Ab wann man sich von einer Astaxanthin-Einnahme eine Wirkung versprechen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Eine große Rolle spielt vor allem der Grund der Einnahme sowie die Dosierung und das individuelle Ansprechen auf das Antioxidans.
Wie lange soll bzw. darf man Astaxanthin einnehmen?
Wie lange Astaxanthin eingenommen werden sollte, hängt vom jeweiligen Grund der Einnahme sowie von der Dosierung ab. Halten Sie bezüglich der Einnahmedauer am besten Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Diese:r kann Sie in Ihrem individuellen Fall am besten beraten. Grundsätzlich spricht allerdings nichts gegen eine dauerhafte Einnahme bei passender Dosierung.
Astaxanthin bei Kinderwunsch
Schon seit längerer Zeit weiß man aus der Tierwelt, dass sich der Verzehr von Astaxanthin-haltiger Nahrung günstig auf die Fruchtbarkeit der „Konsumenten“ auswirken kann. Von diesem fruchtbarkeitsfördernden Effekt könnten ersten Studien zufolge auch Paare mit unerfülltem Kinderwunsch profitieren.
So zeigte eine randomisierte, placebo-kontrollierte Doppelblindstudie, dass die gezielte Einnahme von 16 mg Astaxanthin täglich zu einer Steigerung der Spermienkonzentration und -qualität führte. Dieser Effekt war nicht nur in der Theorie, er bestand auch die Praxis. Immerhin wurde über die Hälfte (54,5 %) der Partnerinnen der Astaxanthin-Gruppe während des Untersuchungszeitraums schwanger. Im Vergleich dazu waren es in der Placebo-Gruppe lediglich 10,5 %.
Astaxanthin in der Schwangerschaft & Stillzeit
Über die gezielte Einnahme von Astaxanthin in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt es bislang keine wissenschaftlichen Daten. Aus diesem Grund sollten werdende und stillende Mütter auf die Einnahme von Astaxanthin während diesen besonderen Lebensphasen verzichten.
Astaxanthin in den Wechseljahren
Nicht nur junge Frauen, auch Frauen in den Wechseljahren können von einer Einnahme von Astaxanthin profitieren. Schließlich kämpft der Pflanzenfarbstoff nachweislich gegen verschiedene Herausforderungen an, die sich Frauen in ihrer Lebensmitte eröffnen können. Dazu zählt eine Verschlechterung der Augengesundheit und eine Alterung der Haut. Darüber hinaus wirkt Astaxanthin möglicherweise positiv auf kardiovaskuläre Parameter (z.B. Bluthochdruck, oxidiertes LDL, erhöhter Blutzucker) und chronische Entzündungen.
Astaxanthin-Mangel?
Egal ob zum Herz- oder Augenschutz, für sportlichen Höhenflüge oder schöne Haut – Astaxanthin ist ohne Frage eine wertvolle Wahl. Wer weder Wassertiere konsumiert noch Astaxanthin supplementiert, muss einen Astaxanthin-Mangel jedoch nicht befürchten, denn Nährstoffmängel treten nur bei essenziellen (= lebensnotwendigen) Nährstoffen auf.
Fazit: Astaxanthin ist eines der stärksten natürlichen Antioxidantien der Welt. Seine antioxidative und entzündungshemmende Kraft macht den „roten Diamanten“ zu einem wichtigen Verfechter unserer Gesundheit sowie zu einem potenten Phytotherapeutikum bei einer Reihe unterschiedlicher körperlicher Themen. Als besonders vielversprechend gilt seine Wirkung gegenüber altersbedingter Augenerkrankungen und vorzeitiger Hautalterung sowie sein Effekt als natürlicher Sonnenschutz. Zudem rüstet Astaxanthin auch unsere Abwehrkräfte und spornt unsere sportliche Leistungsfähigkeit an.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Astaxanthin
Astaxanthin kommt als Super-Antioxidans und natürlicher Entzündungshemmer in der Phytotherapie vielseitig zum Einsatz. Studientechnisch ist der Pflanzenfarbstoff vor allem als Wirksubstanz gegenüber altersbedingter Augenerkrankung, vorzeitiger Hautalterung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zur Immunmodulierung sowie zur Beflügelung der sportlichen Leistungen dokumentiert.
Die Tagesdosis von Astaxanthin liegt in der Regel zwischen 4-8 mg.
Erste Studien deuten darauf hin, dass Astaxanthin bei bestimmten psychischen Problemstellungen wie Depressionen oder Schlafstörungen günstig sein könnte.
Astaxanthin gilt als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien der Welt.
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