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Longevity: Anleitung für gesundes Altern

Michael Wäger Michael Wäger
von Michael Wäger, BSc, MSc
am 15.04.2024
Longevity Longevity

Langlebigkeit und ewige Jugend sind dank moderner Medizin nicht mehr nur eine Frage der Genetik oder reinen Glücks. Sie sind Kunst und Wissenschaft zugleich, die jeder von uns erlernen und in seinem täglichen Leben umsetzen kann, um möglichst lange in bester Gesundheit zu leben. Diese Entwicklung wird unter dem Begriff Longevity zusammengefasst und beschreibt eine Welt, in der die Weisheit des Alters mit der Vitalität der Jugend Hand in Hand geht. Hier erhalten Sie eine ganzheitliche Perspektive darauf, was es wirklich bedeutet, ein langes und gesundes Leben zu führen, und entdecken Sie, wie kleine Veränderungen im Alltag dazu beitragen können.

Definition: Was ist Longevity?

Unter Longevity versteht man auf Deutsch Langlebigkeit. Dieser Trend bezieht sich auf das Konzept eines langen, gesunden und aktiven Lebens. Während Langlebigkeit oft einfach als ein längeres Leben im Vergleich zur durchschnittlichen Lebenserwartung verstanden wird, umfasst Longevity in einem breiteren Sinne Lebensqualität, Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden, die auch in den späteren Lebensjahren erhalten bleiben sollen. Es geht also nicht nur darum, die Anzahl der Lebensjahre zu maximieren, sondern vor allem darum, die geistige und körperliche Fitness bis ins hohe Alter auf einem hohen Niveau zu halten.

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Gesund altern: Die 12 Schlüsselprozesse des Alterns

Das Altern wird durch ein komplexes Netz an biologischen Veränderungen beeinflusst – die 12 Schlüsselprozesse der Alterung.

Telomer-Abnutzung

Mit zunehmendem Alter werden die Enden der Chromosomen, die sogenannten Telomere, kürzer und können die DNA nicht mehr schützen. Dies kann die Wahrscheinlichkeit einer genomischen Instabilität erhöhen und die Zellfunktion beeinträchtigen.

Genomische Instabilität

Das Genom ist die Gesamtheit unseres Erbguts und umfasst alle Erbinformationen in einer Zelle. Die DNA ist der spiralförmige Träger der Erbinformation. Die DNA wird durch Mutationen, ausgelöst durch Umweltfaktoren wie oxidativen Stress oder auch weniger effizient arbeitende DNA-Reparaturmechanismen im Alter, beschädigt. Das betrifft auch unsere Stammzellen, die für die generelle Gewebeerneuerung und Neubildung zuständig sind. Beschädigte DNA kann zu einer fehlerhaften Zellfunktion führen, die die ordnungsgemäße Funktion von Geweben und Organen beeinträchtigt.

Epigenetische Veränderungen

Das Epigenom ist die molekulare Maschinerie, die die Aktivität unserer Gene reguliert. Über sogenannte Methylierungen werden unsere Gene aus- und eingeschaltet. Während des Alterns gerät dieser regulatorische Prozess außer Kontrolle. Dies führt dazu, dass bestimmte nützliche Gene ausgeschaltet werden, wenn sie eingeschaltet sein sollten, und Gene, die Probleme verursachen können, fatalerweise eingeschaltet werden.

Chronische Entzündungen

Im Laufe des Alterns treten vermehrt chronische Entzündungen auf, die durch Lebensstilfaktoren beeinflusst werden können. Diese Entzündungen begünstigen altersbedingte Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen.

Gestörte Interzelluläre Kommunikation

Zellen interagieren unter anderem durch Transduktion, die Signalübertragung an bestimmten Rezeptoren, an denen die Signale umgewandelt werden. Extrazelluläre Signale werden so in spezifische zelluläre Reaktionen umgewandelt. Mit zunehmendem Alter gestaltet sich diese Kommunikation jedoch oft schwieriger und wird fehleranfälliger.

Mitochondriale Dysfunktionen

Die mitochondriale Dysfunktion spielt eine wesentliche Rolle in der Altersforschung. Mit zunehmendem Alter kann es zu Störungen in der mitochondrialen Funktion kommen, die zu Entzündungsreaktionen führen kann. Durch Entzündungen werden die Mitochondrien selbst beschädigt, was in einem Teufelskreis münden und zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen beitragen kann.

Verlust der Proteostase-Funktion

Im Idealfall sind die Proteine in einer Zelle immer korrekt gefaltet und in passender Menge vorhanden. Studien zeigen jedoch, dass sich die Proteostase mit steigendem Lebensalter verändert. Die Faltung der Proteine ist mit höherem Alter oft fehlerhaft. Damit geht ein Verlust der Proteostase-Funktion einher, der zur Entwicklung vieler altersbedingter Krankheiten wie Morbus Alzheimer, Parkinson und Grauem Star beiträgt.

Deregulierte Nährstoffsensibilität

Mit zunehmendem Alter sind unsere Zellen weniger auf Nährstoffsignale eingestellt, was die Fähigkeit einer Zelle, Energie zu nutzen und zu produzieren, beeinträchtigt. Dies kann zu verminderter Energie und zu Stoffwechselstörungen führen.

Stammzellen-Erschöpfung

Mit zunehmendem Alter verlieren Stammzellen ihre Funktion oder sterben ab. Da Stammzellen dafür verantwortlich sind, bei Bedarf neue Kopien unserer Zellen zu produzieren, führen eine geringere Anzahl oder dysfunktionale Stammzellen dazu, dass unser Gewebe weniger gut regeneriert und erhalten bleibt.

Deaktivierte Makroautophagie

Eine Makroautophagie-Deaktivierung tritt auf, wenn die Zellen eines Körpers nicht in der Lage sind, die zelluläre Selbstreinigung durchzuführen. Dies führt zur Anhäufung beschädigter oder dysfunktionaler Zellbestandteile und ist mit Krebs, Stoffwechsel- und neurologischen Störungen assoziiert.

Gesundheitstipps fürs Älterwerden: Fit und gesund alt werden

Das Geheimnis eines langen und erfüllten Lebens liegt nicht nur in der Verlängerung unserer Lebenszeit, sondern auch in der Qualität dieser zusätzlichen Zeit. Wer sich mit seiner Gesundheit auseinandersetzt, schafft die idealen Voraussetzungen für ein fittes Leben im Alter.

Hautalterung entgegenwirken

Viele Menschen möchten auch optisch an der Altersschraube drehen. Obwohl es gegen die Hautalterung keine Wunderwaffe gibt, kann sie dennoch bis zu einem bestimmten Grad positiv beeinflusst werden. Stoffe wie Hyaluron und Kollagen tragen unter anderem dazu bei, einer frühzeitigen Hautalterung entgegenzuwirken.

Dysbiose

Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen – wie Bakterien, Viren und Co – in unserem Körper. Heute weiß man, dass wir in enger Symbiose mit unseren Bakterien leben. Sie beeinflussen, ob wir gesund oder krank sind, und haben einen dementsprechend starken Einfluss auf unser Immunsystem. Im Alter kommt es immer häufiger zu Dysbiosen – einer Störung der normalen mikrobiellen Gemeinschaft. Dadurch steigt mit zunehmendem Alter das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zelluläre Seneszenz

Seneszente Zellen sind ehemals gesunde Zellen, die sich aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters irgendwann nicht mehr teilen können. Sie sondern Substanzen ab, die gesunde umliegende Zellen schädigen. Diese als Zombiezellen bezeichneten Zellen nehmen mit zunehmendem Alter exponentiell zu und führen zu Gewebe- und Organschäden.

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Autophagie fördern und natürlichen Altersprozess der Zellen bremsen

Die Wissenschaft hat mit Spermidin, einem natürlichen Zellstoff, bedeutende Fortschritte im Streben nach gesundem Altern gemacht. Aktuelle Studien zeigen, dass Spermidin den altersbedingten Veränderungen in den Zellen entgegenwirkt. Es ist eng mit dem Zellwachstum und den Zellfunktionen verbunden und hält die Zellen durch Förderung ihres Selbstreinigungsprozesses frisch und funktionsfähig. Mit zunehmendem Alter verringert sich jedoch die Verfügbarkeit von Spermidin in unseren Zellen, was zu einem Rückgang der Zellvitalität führt und das Risiko für altersbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz erhöht. Altersforscher sind der Ansicht, dass Spermidin das Potenzial besitzt, den natürlichen Alterungsprozess der Zellen zu bremsen und altersassoziierte Krankheiten abzumildern.

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Zellulärer Seneszenz und Alterserscheinungen entgegenwirken

Fisetin und Quercetin zeigen beeindruckende Wirkungen im Bereich des Anti-Agings. Forschungen legen nahe, dass Fisetin ein effektives natürliches Senolytikum darstellt und Quercetin in Sachen Anti-Aging unterstützt. Senolytika initiieren den Abbau von seneszenten (alten, beschädigten) Zellen, die sonst zu einer Vielzahl von Alterserscheinungen führen würden.

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Gesunder Schlaf zur Unterstützung der Autophagie

Es gibt effektive Methoden, die die Autophagie unseres Körpers unterstützen, wobei ausreichender Schlaf besonders vielversprechend ist. Im Schlaf aktiviert sich das glymphatische System im Gehirn, das die Abfallstoffe des Tages abtransportiert. Lange wurde der Schlaf in der Medizin vernachlässigt, doch inzwischen ist bekannt, dass er für unsere Gesundheit essenziell ist. Denn dauerhafter Schlafmangel kann den Abtransport von Zellabfällen behindern und das Alzheimer-Risiko erhöhen. Wer hier seinen Körper unterstützen möchte, kann auf Spermidin zurückgreifen.

Mitochondrien unterstützen und zelluläre Energie aufrechterhalten

Bewegung gilt als effektive Methode gegen das Altern, da sie die Mitochondrien, die zellulären Kraftwerke, direkt unterstützt. Diese sind entscheidend für die Energieversorgung in unserem Körper; so enthält beispielsweise eine Herzmuskelzelle etwa 5000 dieser Energiezentralen. Auch Nerven-, Leber- und Sinneszellen sind reich an Mitochondrien. Es ist jedoch problematisch, dass Mitochondrien schon ab dem 25. Lebensjahr Anzeichen von Ermüdung zeigen können. Stoffe wie Calcium, Glycin und Alpha-Ketoglutarat können hier unterstützen, um die Funktion und Effizienz der Mitochondrien aufrechtzuerhalten und so die zelluläre Energieproduktion zu optimieren. EpiG stabilize Gold von BIOGENA trägt beispielsweise zur Hemmung der DNA-Methylierung sowie zur Förderung der DNA-Demethylierung bei.

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Häufig gestellte Fragen zu Longevity:

Der Begriff Anti-Aging (engl. „gegen das Altern“) umfasst Maßnahmen, die Alterungsprozesse und negative Begleiterscheinungen des Älterwerdens (wie z. B. chronische Erkrankungen) durch Prävention, Früherkennung und Therapien vermeiden, vermindern oder verlangsamen sollen. Hierbei sollen dem Leben nicht nur mehr Jahre geschenkt, sondern auch der Lebensabend mit mehr Lebensqualität erfüllt werden.

Biologische Alterung bezeichnet den Prozess, durch den der menschliche Körper mit der Zeit an Funktionalität und Struktur einbüßt. Der natürliche Alterungsprozess umfasst eine Reihe von biologischen Mechanismen, die das allmähliche Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit bewirken. Zu diesen Mechanismen zählen Zellverfall, DNA-Schäden, hormonelle Veränderungen und der Abbau von Geweben. Diese Veränderungen führen zu einer Verringerung der physiologischen Kapazität des Körpers, wodurch die Anfälligkeit für Krankheiten und gesundheitliche Probleme steigt.

Die Forschung im Bereich der Langlebigkeit (Longevity) zielt darauf ab, das Verständnis dieser Alterungsprozesse zu vertiefen und Strategien zu entwickeln, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern und das Auftreten von altersbedingten Erkrankungen zu minimieren.

Gene spielen eine wichtige Rolle, entscheiden aber nicht allein über unsere Lebenserwartung. Schätzungen zufolge tragen genetische Faktoren etwa zu 25 % zur Lebensdauer eines Individuums bei. Während einige Menschen eine höhere genetisch bedingte Wahrscheinlichkeit haben, älter zu werden, zeigen Forschungsergebnisse, dass Lebensstil und Umweltfaktoren den größten Teil der Variation in der Lebensdauer ausmachen.

Es wird angenommen, dass der Lebensstil in den ersten acht Lebensjahrzehnten einen stärkeren Einfluss auf die Gesundheit und die Lebensdauer hat als die Genetik. Erst bei Menschen über 80 scheint die Genetik eine wichtigere Rolle dabei zu spielen, sie gesund und lebensfähig zu halten. Bei den Hundertjährigen ist das bis zu 33 % bei den Frauen und 48 % bei den Männern. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Entwicklung individueller Unterschiede in der Gesundheit und damit in der Langlebigkeit auf das dynamische Zusammenspiel zwischen genetischen und umweltbedingten Variationen zurückgeht.

Angesichts der Fortschritte in der Medizin, der Gesundheitsfürsorge und dem zunehmenden Bewusstsein für gesunde Lebensstile ist es wahrscheinlich, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Zukunft weiter ansteigen wird. Innovationen in der Behandlung chronischer Krankheiten sowie die Entwicklung der personalisierten Medizin und besserer Präventionsstrategien können dazu beitragen, das Leben zu verlängern und die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Allerdings hängt das Potenzial für ein längeres Leben auch von sozioökonomischen Faktoren, dem Zugang zur Gesundheitsversorgung und globalen Herausforderungen wie Umweltverschmutzung und Klimawandel ab.

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