Leben

Resilienz: 5 Tipps, um die psychische Widerstandsfähigkeit zu unterstützen

von Mag. Margit Weichselbraun
am 24.11.2022

Pippi Langstrumpf, Harry Potter, Aschenbrödel: Resiliente Charaktere schreiben Geschichten, die uns Menschen magisch anziehen. Allen Wirren zum Trotz meistern diese Helden schier unüberwindbare Herausforderungen und gehen – einem Phönix aus der Asche gleich – noch stärker daraus hervor. Doch es gibt sie auch im wahren Leben, die resilienten Stehaufmännchen, die eine bewundernswerte innere Stärke und psychische Standfestigkeit kennzeichnen. Wir ergründen das Zauberwort „Resilienz“ und lüften die sieben Schlüssel, die uns zu widerstandsfähigen Helden unseres eigenen Lebensweges machen können.

Was ist Resilienz und was beeinflusst sie?

Resilienz hilft uns dabei, Krisen, Rückschläge oder Verluste zu meistern und aus belastenden Phasen gestärkt hervorzugehen. Diese Form der psychischen Widerstandsfähigkeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt, aber nicht in Stein gemeißelt. Laut Forschern wird die individuelle Resilienz-Fähigkeit von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Zu den Schutzfaktoren zählen beispielsweise Optimismus und Selbstwirksamkeit – der Glaube an sich und die eigenen Fähigkeiten; als Risikofaktoren gelten u. a. Problemfixierung oder psychische Probleme.

Resiliente Menschen meistern beschwerliche oder stressige Lebenslagen leichter. Wo sich einige Menschen nahe am Abgrund sehen und sagen: „Ich kann nicht mehr!“, zeigen widerstandsfähige Stehaufmännchen innere Stärke: Sie sind tief in sich selbst verwurzelt, können mit Widerständen gut umgehen und verkraften Rückschläge. Mehr noch, sie wachsen an den Herausforderungen und werden davon stärker.

Ist Resilienz eine Stärke?

Resilienz ist eine Form von innerer Stärke, die uns dabei hilft, Belastungen und Krisen standzuhalten. Resiliente Menschen lassen sich selbst von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen, kommen rascher wieder auf die Beine und bewältigen ihr Leben wie zuvor.

Was sind die 7 Säulen der Resilienz?

Unser persönliches Resilienz-Vermögen wird von sieben Fähigkeiten beeinflusst, die zusammen die 7 Säulen der Resilienz* (auch: Resilienzfaktoren) bilden. Je mehr dieser Eigenschaften ein Mensch verkörpert, desto besser ist sein individuelles Vermögen, Stress und Krisen zu bewältigen.

* The Resilience Factor nach den US-amerikanischen Wissenschaftlern Karen Reivich und Andrew Shatté

1. Akzeptanz:

Widerstandsfähigen Menschen fällt es leichter, zu akzeptieren, dass manches im Leben sich nicht ändern lässt, und ziehen sogar Nutzen aus den gegebenen Umständen.

2. Optimismus:

Mit einer guten Portion Optimismus fällt vieles leichter im Leben. Dies gilt gerade für schwierige Lebenslagen. Resiliente Menschen blicken zuversichtlich in die Zukunft und empfinden Krisen als zeitlich begrenzte Wirren, die überwindbar sind.

3. Raus aus der Opferrolle:

Wer sich in seiner Opferrolle suhlt, versäumt die Möglichkeit, aus Rückschlägen neue Kraft zu tanken und Ziele gestärkt weiterzuverfolgen. Resiliente Menschen zeigen einen anderen Denkansatz: Sie glauben an sich und werden lieber aktiv.

4. Lösungsorientierung:

Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Resiliente Menschen fokussieren sich nicht auf ihre Probleme, sondern auf mögliche Lösungen.

5. Verantwortungsübernahme:

„Jeder ist selbst seines Glückes Schmied“ heißt ein altes Sprichwort. Resiliente Menschen sind sich diesem Umstand bewusst. Sie übernehmen die Verantwortung für das eigene Leben und schieben niemandem die Schuld für die missliche Lage in die Schuhe.

6. Netzwerkorientierung:

In Krisen und Belastungssituationen tut es manchmal gut, Halt zu suchen. Widerstandsfähige Menschen halten sich in schwierigen Lebenslagen an die richtigen Menschen – Menschen, die ihnen Mut zusprechen und Rückhalt bieten.

7. Zukunftskompetenz:

Resiliente Menschen schauen nach vorne und setzen sich Ziele für die Zukunft. Diese Form der Zukunftsorientierung ist eine gesunde Triebfeder fürs Leben. Erreichen sie ihre Ziele, gewinnen sie Halt sowie Kraft für Neues.

5 Tipps: Wie kann man seine eigene Resilienz stärken?

Eine gesunde Ernährung mit vitalstoffreichem Obst und Gemüse tut unserem Immunsystem gut. Doch wie fährt man seine psychischen Abwehrkräfte hoch?

1. Ziele setzen

Eine Schublade sortieren, zehn Minuten Yoga machen oder 1,5 Liter Wasser trinken – wer sich täglich kleine Ziele setzt und diese auch erreicht, stärkt den Glauben an sich selbst und die eigene Resilienzfähigkeit.

2. Sich glücklich lächeln

Lächeln ist eine nicht zu unterschätzende Geheimwaffe. Selbst wenn das Lächeln unecht ist, stimuliert das So-tun-als-ob das emotionale Zentrum unseres Gehirns – wir fühlen uns glücklicher und weniger gestresst. Wer also einen schlechten Tag hat, sollte diesen weglächeln. Möglicherweise lächelt die Welt zurück.

3. Sich liebevoll vernetzen

Wir Menschen sind soziale Wesen. Der Kontakt mit lieben Menschen – gemeinsames Lachen, Sich-Sehen, Austauschen – berührt nicht nur unser Herz, es ist auch Balsam für unsere Seele. Wer sich mit den richtigen Menschen umgibt, gewinnt an Kraft sowie Selbstvertrauen und erhält guten Rat.

4. Body- & Soul-Food

Ein kleines Nickerchen, ein Waldspaziergang, ein entspanntes Vollbad – selbst-Achtsamkeit und regelmäßige Ruhepausen sind der apple a day für unsere psychischen Abwehrkräfte. Wer sich selbst Gutes tut hilft, körperlichen und geistigen Stress zu reduzieren. Zudem fördern auch eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf sowie regelmäßige Bewegung unsere körperliche und geistige Gesundheit und somit unsere Resilienz.

5. Aus Zitronen Limonade pressen

 „Wenn dir dein Leben Zitronen schenkt, mach Limo draus.“ Frei nach diesem Motto sollten wir den Wirren des Lebens mit einem guten Stück Humor und Optimismus begegnen und das Beste aus jeder Situation machen. Manchmal reicht ein einfacher Perspektivenwechsel, denn in jeder Krise steckt die Chance, zu wachsen und stärker daraus hervorzugehen.

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Vitamine und Mineralstoffe: Was unterstützt in Zeiten erhöhter Belastung und bei Müdigkeit?

Egal ob Berg- oder Talfahrt, Vitamine und Mineralstoffe (Mikronährstoffe) begleiten uns im Leben durch dick und dünn. Wer gut mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgt ist, ist leistungsfähig und hält den täglichen Anforderungen gut stand. Leider greifen wir gerade in Stresssituationen oft zu ungesundem Fast Food und Snacks; eine ausgewogene Ernährung bleibt auf der Strecke. Deshalb können hochwertige Nahrungsergänzungen in stressigen Phasen dabei helfen, zusätzlich wertvolle Vitamine und Mineralstoffe zu tanken.

Mineralstoffe: aus dem Vollen schöpfen.

Als Mineral für erhöhte Belastung schlechthin gilt Magnesium. Es unterstützt die normale Funktion der Psyche und des Nervensystems und trägt zur Reduktion von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Auch Kalium ist in Belastungssituationen gefragt. Der Mineralstoff unterstützt die normale Funktion unseres Nervensystems und trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei. Die beiden Spurenelemente Zink und Selen sind ebenfalls gute Begleiter in Zeiten erhöhter Belastung. Beide tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

B-Vitamine: eine kluge Wahl.

Ein funktioneller Energiestoffwechsel und ein stabiles Nervenkostüm sind Grundlage, um Stress und anderen Belastungen erfolgreich die Stirn zu bieten. Sind gute Nerven und mentale Leistungsfähigkeit gefragt, kommen B-Vitamine ins Spiel. Denn die Vitamine B12, B6, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Biotin unterstützen einen normalen Energiestoffwechsel. Zusätzlich tragen Riboflavin, B6, B12, Folsäure, Pantothensäure und Niacin zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Thiamin, Biotin und Niacin tragen auch zur normalen Funktion unseres Nervensystems bei. Fordert der hektische Alltag die geistige Leistungsfähigkeit, unterstützt Pantothensäure. Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen ist daher gerade in stressigen Lebensphasen von besonderer Bedeutung.

Schlaf: eine unterschätzte Quelle für mehr Resilienz.

Geruhsamer Schlaf dient der Psychohygiene, erlaubt die Verarbeitung von Stress und unterstützt wichtige Lern- und Anpassungsprozesse. Deshalb leiden unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit nach einer unruhigen Nacht. Erwachsene, die ihre Nachtruhe mit Mikronährstoffen gezielt unterstützen möchten, können zu speziellen Nahrungsergänzungen mit beispielsweise Extrakten aus der Ashwagandha-Wurzel oder Hopfen greifen. Während Ashwagandha die Einschlafphase unterstützt, trägt Hopfen zu einem normalen Schlaf bei. Eine sinnvolle Ergänzung bieten Nährstoffe, wie Magnesium oder Vitamin B6, die die Funktionen des Nervensystems unterstützen.

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Traditionelles Pflanzen-Trio für körperliche und mentale Vitalität.

„Gegen alles ist ein Kraut gewachsen.“ So werden wir in der Pflanzenwelt fündig, wenn es um eine Unterstützung in Belastungssituationen geht. Eine natürliche Strategie, um die eigene Resilienz zur unterstützen, sind beispielsweise Extrakte aus der Maca-Knolle, der Ginseng-Wurzel und der Guarana-Pflanze. Während Maca die körperliche und mentale Leistung unterstützt, tragen Ginseng und Guarana zur psychischen und physischen Vitalität bei. Da sich die drei Pflanzenextrakte gegenseitig ideal ergänzen, ist ihre Kombination besonders vorteilhaft.

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Fazit: Mikronährstoffe sind wertvolle Wegbegleiter und unerlässliches Rüstzeug für die Berg-und-Tal-Fahrten des Lebens.

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Literatur beim Verfasser.

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