Calcium
Calcium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe des Körpers. An welchen Funktionen er im Körper beteiligt ist, welche Lebensmittel einen hohen Gehalt aufweisen und wann es sinnvoll sein kann, Calcium in der Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen, wird nachfolgend erläutert.
Calcium – Das Knochenmineral
Der menschliche Organismus enthält circa ein Kilo Calcium, das fast zur Gänze im Knochen vorzufinden ist. Doch nicht nur für harte Knochen ist Calcium unabdingbar: Auch für stabile Zahnstrukturen und das Funktionieren von Muskeln und Nerven wird Calcium benötigt.
-
Calcium ist wichtig für die Knochen und Zähne
Der wichtige Mineralstoff Calcium hat die Hauptaufgabe, den Zähnen und Knochen Stabilität und Festigkeit zu verleihen, denn er ist in der Lage, Hartgewebe zu bilden. Er wird daher auch „Knochenmineral“ genannt.
-
Muskeln benötigen Calcium
Es heißt, dass die Muskeln nur dann arbeiten können, wenn Calcium in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Der Mineralstoff ist zusammen mit Magnesium für eine ideale Interaktion der Muskel- und Nervenzellen verantwortlich. Wenn durch starkes Schwitzen, beispielsweise beim Sport, zu viele dieser beiden wichtigen Mineralstoffe verloren gehen, äußert sich das häufig durch schmerzhafte Muskelkrämpfe. Dies zeigt, wie unverzichtbar sie sind. Calcium ermöglicht Muskelkontraktion und Magnesium Entspannung. Calcium ist also der wichtige Gegenspieler des muskelentspannenden Mineralstoffs Magnesium. Um Muskelkrämpfe und eine Muskelschwäche vorzubeugen, sollte demzufolge für ein optimales Verhältnis zwischen den beiden Mineralstoffen gesorgt werden.
-
Calcium spielt für die Nerven und Blutgerinnung eine wichtige Rolle
Daneben ist es an vielen weiteren Prozessen im Körper beteiligt: Ernährungsexperten sagen immer wieder, dass die Nerven und eine optimale Blutgerinnung ohne den Mineralstoff nicht funktionieren. Wenn das Blut nicht gerinnen kann, werden auch Wunden nicht heilen. Bezüglich der Nerven wird vermutet, dass es bei einem gestörten Calciumhaushalt im Körper oder Gehirn zu neurologischen Fehlfunktionen kommen kann, beispielsweise Psychosen, Epilepsie oder Halluzinationen.
-
Auch auf einen optimalen Vitamin-D-Haushalt achten
Verschiedene Hormone sowie das Vitamin D beteiligen sich an der Einstellung eines optimalen Gleichgewichts. Ohne einer ausreichenden Zufuhr von Vitamin D wird der Einbau des Calciums in die Knochen verhindert. Ein Calciummangel kann somit ebenso durch einen Vitamin-D-Mangel verursacht werden.
Welche Folgen hat ein niedriger Calciumspiegel und wer gehört zur Risikogruppe?
Ist der Calciumbedarf erhöht oder wird über die Nahrung wird langfristig zu wenig aufgenommen, können die Knochen im Laufe der Zeit brüchig werden. Kurzfristig macht sich ein niedriger Calciumspiegel bei vielen Betroffenen durch schmerzhafte Muskelkrämpfe bemerkbar, während er auf lange Sicht Osteoporose verursachen kann. Ein Knochenschwund wird oftmals erst nach Jahrzehnten festgestellt. Des Weiteren sind folgende Symptome möglich:
- Die Haut kann trocken werden.
- Zudem ist es möglich, dass die Haare ausfallen und die Fingernägel brüchig werden.
Die Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, täglich 1.000 Milligramm Calcium aufzunehmen. Einen etwas höheren Tagesbedarf von 1.200 Milligramm haben Jugendliche, Frauen nach den Wechseljahren und ältere Menschen. 1.300 Milligramm sollten Schwangere und Stillende täglich zu sich nehmen. Bei einseitiger Ernährung mit unzureichender Zufuhr von Calcium oder Menschen mit einer Laktoseintoleranz, die also laktosehaltige Milchprodukte nicht vertragen, kann ebenso ein Mangel entstehen.
Calciummangel vermeiden
Calcium wird ganz nach Bedarf aus den Knochen abgegeben. Es ist wichtig, den Calciumspiegel im Blut konstant zu halten. Der Körper benötigt den Mineralstoff täglich, um die verschiedensten Funktionen aufrechtzuerhalten. Deshalb sollten bewusst Lebensmittel mit reichlich Calcium in den täglichen Speiseplan integriert werden, denn der Körper nutzt sonst die Notreserven im Skelett. Bei einer anhaltenden Unterversorgung geht Knochensubstanz verloren, da das gelöste Calcium für andere wichtige Körperfunktionen verwendet wird. Der Mineralstoff muss dem Körper über die Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden muss, da er ihn nicht selbst synthetisieren kann.
Im Idealfall wird über eine ausgewogene Ernährung genügend Calcium aufgenommen. Ist dies nicht möglich oder es liegt ein erhöhter Bedarf vor, helfen hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, ihn zu decken.
Calciumhaltige Lebensmittel:
- Milch
- Eier und Milchprodukte wie Joghurt und Käse
- Sesam, Amaranth, Weizengras und Chia-Samen
- Mandeln und Haselnüsse
- dunkelgrüne Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl
- Kohlrabi, Rucola, Champignons und weiße Bohnen
- Brennnesseln
Zusammenfassung
Calcium ist für die Entstehung, optimales Wachstum und die Neubildung von Knochen und Zähnen sehr wichtig. 99 Prozent des Mineralstoffs befinden sich in den Hartgeweben. Der übrige Rest liegt in gelöster Form im Blut und Gewebe vor. Es wird immer wieder davor gewarnt, dass auch die Muskeln und Nerven ohne genügend Calcium nicht wie gewünscht funktionieren. Der Mineralstoff hat viele Aufgaben im Körper, daher ist es wichtig, ihn täglich mit Calcium zu versorgen. Bei einem Mangel greift er auf das Knochengewebe, die Notreserve, zurück. Zur Vermeidung eines Mangels kann es zum Teil sinnvoll sein, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, um den Verlust der Knochensubstanz zu verhindern.