Vitamine, Mineralstoffe und Co

Ashwagandha - Die Schlafbeere unter der Lupe

von Mag. Margit Weichselbraun
am 23.10.2024
Ashwagandha  - innere Ruhe und mehr

Entstammend der Familie der Nachtschattengewächse überzeugt Ashwagandha mit zahlreichen Funktionen für den Körper. So wird die Schlafbeere vor allem bei Stress und zur Unterstützung der Vitalität eingesetzt. Seine Beliebtheit wächst auch in modernen Zeiten. Hier werden die Herkunft und das Gesundheitspotential von Ashwagandha näher beleuchtet.

Was ist Ashwagandha?

Schlafbeere, indischer Ginseng, Winterkirsche: Ashwagandha (Withania somnifera) ist ein „Kind, das viele Namen trägt“. Ursprünglich aus dem afrikanischen und asiatischen Raum stammend, breitete sich die „Königin des Ayurveda“ von diesen Regionen in andere Länder aus und ist heutzutage auch in Südeuropa, auf den Kanaren und Kapverden zu finden. Die Pflanze liebt sandige bis kiesige Böden und erreicht bei guten Standortbedingungen eine Wuchshöhe von bis zu 160 cm. Äußerlich kennzeichnen das krautige Nachtschattengewächs eiförmige bis längliche Blätter von mintgrüner bis olivgrüner Farbe. Die Blattunterseiten sind mit feinen Haaren besetzt. In ihrer Blütezeit zwischen Juli und September bildet die Pflanze relativ unscheinbare glockenförmige Blüten, aus denen sich auffallend leuchtend rote Beerenfrüchte entwickeln.

Welche Inhaltsstoffe stecken in Ashwagandha?

Obwohl Ashwagandha im Deutschen als "Winterkirsche" oder "Schlafbeere" bekannt ist, sind es nicht die Früchte, die in Gesundheitsfragen Anwendung finden. Diese Früchte sehen zwar verlockend aus und erinnern an Physalis, sind aber wegen ihres hohen Alkaloidgehalts ungenießbar.

Stattdessen konzentrieren sich Ashwagandha-Anhänger:innen im Westen auf die Wurzel der Pflanze, die unter der Erde wächst. Diese dicke, weißlich bis bräunliche Wurzel enthält eine interessante Mischung aus sekundären Pflanzenstoffen.

Im Ayurveda wird sogar die ganze Pflanze verwendet, um das volle Spektrum an Aktivstoffen zu nutzen. Die wertvollen Withanolide, die für die adaptogenen Eigenschaften von Ashwagandha verantwortlich sind, finden sich nämlich in der gesamten Pflanze.

Die moderne Wissenschaft zeigt hierbei besonderes Interesse an den natürlichen Withanoliden Withanolid A, Withaferin A und Withanolid D. Darüber hinaus liefert die Pflanze weitere sekundäre Inhaltsstoffe wie Saponine, Gerbstoffe und Flavonoide sowie reichlich Eisen.

Was sind Withanolide?

Withanolide sind eine Gruppe natürlich vorkommender Pflanzenstoffe. Sie werden für die adaptogenen Eigenschaften der Ashwagandha verantwortlich gemacht.  Als Adaptogen werden Phytonährstoffe bezeichnet, die den Körper bei der Anpassung an körperlichen und emotionale Stress-Situationen unterstützen.

Gehalt: Wie viele Withanolide stecken in Ashwagandha?

Die Ashwagandha-Pflanze enthält nicht nur ein einzelnes biologisch aktives Withanolid, sondern es sind etwa 40 verschiedene Vertreter, die man bisher in der Pflanze identifizieren konnte. Unter den verschiedenen Withanoliden sind Withanolid A, Withaferin A, Withanon und Withanolid D die am häufigsten vorkommenden Withanolide.

Ashwagandha-Wirkung: Wofür ist Ashwagandha gut?

Wer beim Wort Ashwagandha und dem Beinamen „Königin des Ayurveda“ märchenhafte Bilder mit indischem Genre vor Augen hat, der wird von der ursprünglichen Bedeutung etwas überrascht sein. Im altindischen Sanskrit bedeutet Ashwagandha nämlich „Geruch eines Pferdes“ – ein Name, den die Pflanze vermutlich ihrem charakteristischen Duft zu verdanken hat. Manche Ayurveda-Kundige sehen darin auch einen Hinweis, dass die Pflanze „den Hengst in uns wecken kann“. Doch das ist nicht der einzige gesundheitliche Nutzen, den Ashwagandha zu bieten hat.

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Aus der Wissenschaft: Wussten Sie, dass Ashwagandha stressbedingte Schlaflosigkeit um 70 % senken kann?

Zu diesem Schluss kam eine klinische Studie, für die Dauergestresste acht Wochen lang zweimal täglich 300 mg Ashwagandha-Extrakt zu sich nahmen. Die entspannende und beruhigende Wirkung macht Ashwagandha zu einem idealen „Sandmännchen“ – insbesondere für Personen, die von Stress wachgehalten werden.

Wissenschaftlich dokumentierte Anwendungsgebiete von Ashwagandha

Ashwagandha als Schutz gegen Unruhe und Stress

Ashwagandha wird im Ayurveda bereits seit Jahrtausenden zur Unterstützung von Vitalität und Wohlbefinden sowie zur Stärkung der Lebenskraft und Pflege des Seelenheils eingesetzt. Als pflanzliches Adaptogen fördert es unsere Anpassungsfähigkeit, es schärft die Widerstandskräfte gegen Stress und verhilft Stressgeplagten zu innerer Ruhe. Dass Ashwagandha hält, was sie verspricht, bestätigen mittlerweile auch Humanstudien.

Ashwagandha als Schlafbeere – denn Nomen ist Omen

Schlafstörungen sind ein ausgeprägtes Phänomen unserer modernen Zeit. Doch gibt es auf moderne Fragestellungen, wie so oft im Leben, traditionelle Antworten. Die deutsche Benennung Schlafbeere und der lateinische Artname somnifera (einschläfernd) lassenerahnen, dass Ashwagandha zum Schlafen einlädt. Der beruhigende Effekt geht vermutlich auf den Einfluss von Ashwagandha auf das GABA-System zurück.

Ashwagandha als Immun-Rüstzeug

Die Zeiten haben sich geändert und ein schlagkräftiges Immunsystem ist mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Ashwagandha bietet unserem körpereigenen Abwehrsystem Rückendeckung; zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie, in der die 30-tägige Einnahme von 60 mg Ashwagandha-Extrakt das Immunprofil gesunder Erwachsener verbesserte.

Weitere traditionelle Anwendungsgebiete des Naturtalents nach ersten wissenschaftlichen Hinweisen:

  • Unterstützung der Testosteron-Synthese und der männlichen Fruchtbarkeit
  • Nutritiver Beitrag zur Gehirnleistung, Aufmerksamkeit sowie zum Kurz- und Langzeitgedächtnis
  • Neuroprotektion
  • Unterstützung von Muskelkraft, Regeneration und Ausdauer
  • Beitrag zu einem gesunden Blutzuckerspiegel
  • Begleitend bei (v. a. stressbedingtem) Übergewicht

Ashwagandha: Was gilt es zu beachten?

Werdende Mütter und stillende Frauen sollten vor der Einnahme der Ashwagandha-Wurzel ihren Arzt konsultieren. Auch Menschen, die Schilddrüsenmedikamente verwenden oder Beruhigungsmittel einnehmen, sollten vor der Einnahme ihren Arzt zurate ziehen.

Der beste Zeitpunkt: Wann sollte man Ashwagandha einnehmen?

Damit Ashwagandha ihren gewünschten Effekt entfalten kann, ist das richtige Timing gefragt. Um in den Genuss des stressabschirmenden Effekts der Schlafbeere zu kommen, sollte Ashwagandha idealerweise vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Wer abends schwer in den Schlaf findet und Ashwagandha als eine Art „Schlafmännlein“ verwenden möchte, der sollte die Schlafbeere vor dem Schlafengehen verzehren.

Wie lange soll Ashwagandha eingenommen werden?

Gut Ding braucht Weile. Wie viele Naturstoffe, braucht auch Ashwagandha wenige Tage bis einige Wochen, bis sie spürbar wirkt.

Dosierung: Wie viel Ashwagandha am Tag?

Bei Dosierungsfragen hält man sich am besten an die Empfehlung vertrauenswürdiger Hersteller oder einer Expertin bzw. eines Experten. Die empfohlenen Mengen liegen hierbei in der Regel zwischen 400 mg und 600 mg Ashwagandha täglich.

Wo bekomme ich Ashwagandha?

Wer Ashwagandha in Premiumqualität sucht, der wird bei BIOGENA fündig. BIOGENA Ashwagandha Fusion Complete enthält nicht nur hochqualitativen Withania-somnifera-Extrakt aus der Wurzel, sondern auch den Extrakt aus der gesamten Pflanze und erreicht damit einen hohen Withanolid-Gehalt von insgesamt 35 mg. So hat man es leicht, sich auf nutritivem Wege eine kleine Atempause zu verschaffen und die innere Balance wiederzufinden.

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