Haut & Beauty

Wie wirksam ist Kollagen gegen Cellulite?

von Dr. Katharina Medek
am 26.03.2025

Fast jede Frau kennt sie: Cellulite – oder wie wir’s auch nennen, Orangenhaut. Vollkommen normal, aber trotzdem wünschen sich viele von uns eine etwas glattere Haut. Und dann gibt's da diesen riesigen Hype: Kollagen! Aber hilft das wirklich gegen Cellulite? Hautärztin Dr. Katharina Medek hat die Antworten für uns.

Je mehr Dellen du hast, desto mehr kann das natürlich an deinem Wohlbefinden nagen. Studien zeigen: Kollagen als Nahrungsergänzung geht richtig tief und sorgt für echte Verbesserungen. Wenn du also etwas dran ändern willst, könnte Kollagen genau das sein, was du brauchst!

Wie hilft Kollagen gegen Cellulite?

In unserer Haut verlaufen dicke Kollagenfasern, die senkrecht zur Haut stehen. Wenn Fettzellen in der Unterhaut anfangen, Druck auf das Bindegewebe auszuüben, schieben sie die Kollagenfasern zur Seite. Dadurch kommen die Fettzellen nach oben. Die Kollagenfasern ziehen die Haut nach unten, während sich die Fettzellen nach außen wölben – und voilà, entstehen die typischen Dellen und Grübchen, die wir als Cellulite kennen.

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Wenn die Kollagenfasern gut vernetzt und elastisch sind, können sich die Fettzellen nicht so stark nach außen drücken – und zack, wird Cellulite weniger sichtbar. Die tägliche Einnahme von Kollagenpeptiden sorgt dafür, dass der Körper mehr Kollagen-I, Elastin und Fibrillin produziert. Das strafft und festigt die Haut, und die unschönen Dellen und Grübchen werden deutlich gemildert.

Und das Beste? Es gibt auch wissenschaftliche Belege dafür! Eine Studie zeigt, dass sich der Schweregrad von Cellulite und das Hautbild signifikant verbessert, wenn man über 6 Monate täglich 2,5 g Kollagen nimmt. Eine andere Studie belegt sogar, dass Kollagenpeptide nach nur 8 Wochen die Kollagen- und Elastinproduktion ordentlich ankurbeln.

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Woher kommt Cellulite überhaupt?  

 Die Ursachen von Cellulite sind noch nicht zu 100 % erforscht. Aber hier sind ein paar Faktoren, die mit dafür verantwortlich sein könnten:

Hormonhaushalt

Dass fast nur Frauen nach der Pubertät davon betroffen sind, deutet darauf hin, dass Hormone eine wichtige Rolle spielen. Östrogen und andere Hormone steuern die Fettverteilung im Körper. Während einer Schwangerschaft, bei der Einnahme der Pille oder einer Hormonersatztherapie kann das Dellenmuster an den Problemzonen noch ausgeprägter werden. Auch in den Wechseljahren nimmt das Bindegewebe Schaden, weil die Kollagenproduktion zurückgeht und der Kollagenabbau immer schneller wird.

Ungesunde Ernährung

Wenn wir zu viele Kalorien essen, fördert das Übergewicht, und das ist ein Risikofaktor für Cellulite. Besonders Zucker und Kohlenhydrate haben da einen schlechten Einfluss.

Körpergewicht

Cellulite betrifft auch schlanke Frauen, aber ein höherer BMI führt statistisch gesehen zu mehr „Orangenhaut“. Wer also was gegen die Dellen tun will, sollte auf ein gesundes Körpergewicht achten.

Wasserhaushalt

Zu wenig Wasser trinken? Das kann die Dellenbildung noch mehr anheizen.

Bewegungsmangel

Wer sich wenig bewegt, fördert schwaches Bindegewebe und sichtbare Cellulite.

Alter

Mit dem Alter sinkt die Kollagenproduktion, was oft zu mehr Cellulite führt. Aber keine Sorge – Kollagen-Einnahme kann diesem Prozess entgegenwirken!

Fazit

Kollagen alleine macht die Dellen nicht komplett weg, aber es kann die Hautfestigkeit verbessern und das Erscheinungsbild der Cellulite deutlich verringern. Für echte, langfristige Ergebnisse solltest du es regelmäßig einnehmen. Und denk dran: Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Bewegung spielt eine riesige Rolle für eine straffere Haut!

Häufig gestellte Fragen zu Collagen & Cellulite

Kollagen stärkt die Hautfestigkeit und Elastizität. Eine Studie zeigte, dass eine tägliche Einnahme von 2,5 g Kollagen über 6 Monate das Erscheinungsbild von Cellulite und die Hautstruktur signifikant verbessert.

Für die Reduktion von Cellulite ist vor allem Kollagen Typ I empfehlenswert. Dieser Kollagentyp kommt hauptsächlich in der Haut, den Sehnen und den Knochen vor und trägt zur Festigung des Bindegewebes bei. Hydrolysiertes Kollagen (Collagen Peptide) ist besonders wirksam, da es leichter vom Körper aufgenommen wird.

Quellen

Schunck M, Zague V, Oesser S, Proksch E. Dietary Supplementation with Specific Collagen Peptides Has a Body Mass Index-Dependent Beneficial Effect on Cellulite Morphology. J Med Food. 2015 Dec;18(12):1340-8

Gabriel A, Chan V, Caldarella M, Wayne T, O'Rorke E. Cellulite: Current Understanding and Treatment. Aesthet Surg J Open Forum. 2023 Jun 21;5: ojad050

Proksch E, Schunck M, Zague V, Segger D, Degwert J, Oesser S: Oral intake of specific bioactive collagen peptides reduces skin wrinkles and increases dermal matrix synthesis. Skin Pharmacol Physiol 2014;27:113–119

Pierard GE, Nizet JL, Pierard-Franchimont C: Cellulite: From standing fat herniation to hypodermal stretch marks. Am J Dermatopathol 2000;22:34–37

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