Augen­gesundheit

Unsere Augen: hochkomplexe Sinnesorgane 

Unsere Augen sind hochkomplexe empfindliche Sinnesorgane, die ununterbrochen für uns arbeiten. In jedem Augenblick nehmen diese Sehorgane Licht- und Farbreize auf, die von der Netzhaut in elektrische Impulse umgewandelt und dann über den Sehnerv zur Verarbeitung ans Gehirn weitergegeben werden. Im Zentrum der Netzhaut befindet sich der gelbe Fleck, auch Macula lutea genannt, und darin auch die Stelle des schärfsten Sehens. Dieses Areal verdankt seinen Namen den beiden Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin, die dort in hohen Konzentrationen vorzufinden und unter anderem für die gelbliche Färbung verantwortlich sind.

Was ist gut für die Augen?

Um den Scharfsinn unserer Augen zu bewahren, sollten wir sie auch wie unsere sprichwörtlichen Augäpfel hüten. Wer seinen Augen Gutes tun möchte, sollte sie vor Umwelteinflüssen und intensiver UV-Strahlung schützen, ihnen regelmäßige Pausen gönnen und keine Rauchwaren konsumieren. Letzteres kann nämlich über kurz oder lang die Durchblutung des Auges verschlechtern. Über einen gesunden Lebenswandel freut sich unser Sehapparat: viel aktive Bewegung und bunte vitalstoffreiche Ernährung. Doch welche Nährstoffe stechen ihm dabei besonders ins Auge?

Wichtige Nährstoffe und Vitamine für die Augen

Wer kennt ihn nicht, den alten Ausspruch „Das Auge isst mit“? Ein Blick hinter die Kulissen offenbart, dass dieser Spruch nicht trefflicher sein könnte, denn für unsere Augen entpuppen sich die richtigen Nährstoffe tatsächlich als ein reiner „Augenschmaus“.

DHA

Sowohl die Augennetzhaut als auch das Gehirn bestehen zu einem wesentlichen Teil aus der essenziellen Omega-3-Fettsäure DHA. Das macht DHA bereits im Mutterleib zu einem „Leibgericht“ für Babys, deren Gehirn- und Augenentwicklung von einer guten mütterlichen Versorgung unterstützt wird.* Aber auch Erwachsenen hilft DHA dabei, nicht den Fokus zu verlieren. So können 250 mg täglich zum Erhalt der normalen Sehkraft beitragen.

* Die positive Wirkung tritt bei einer täglichen Aufnahme von 200 mg DHA zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d. h. 250 mg DHA und EPA) ein.

Vitamin A

Vitamin A (das „Augenvitamin“) ist ein elementarer Baustein unseres Sehpurpurs (Rhodopsin). Zudem trägt das fettlösliche Vitamin zum Erhalt der normalen Sehkraft bei. Bei Mischköstlern schöpft der Körper das nötige Vitamin A in erster Linie aus tierischen Produkten (wie z. B. Leber, Fleisch oder Fisch). Bei überwiegend vegetarischer bzw. veganer Ernährung sind es hingegen intensivgrüne und gelborange Gemüse- und Obstsorten, die mit Vitamin-A-Vorstufen (Provitamin-A-Carotinoiden) versorgen und von unserem Körper in unterschiedlicher Effizienz zu Vitamin A umgewandelt werden können.

Antioxidantien

In unseren Augen entstehen durch UV-Strahlen, Zigarettenrauch und andere Faktoren aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale), die von unserem Körper fortlaufend neutralisiert werden. Um das gesunde Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und das Auge vor Belastungen zu schützen, kann unser Körper auf ein ganzes Team an Radikalfängern (Antioxidantien) zählen. Zu diesen Schutzstoffen gehören beispielsweise die beiden Spurenelemente Selen und Zink sowie die Vitamine C und E. Alle vier tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei.

Auf welche Inhaltsstoffe in Nahrungs­ergänzungen sollte man für die Gesunderhaltung des Auges achten?

Maßgeschneiderte Nahrungsergänzungen können uns dabei helfen, unsere „Fenster zur Welt“ mit gezielt dosierten Schlüsselnährstoffen zu versorgen. Während DHA, Vitamin A und Zink den Erhalt der normalen Sehkraft unterstützen, können die Spurenelemente Zink und Selen sowie die Vitamine C und E dazu beitragen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Bei Biogena werden diese Nährstoffe mit hochwertigen Pflanzenextrakten aus Heidelbeere, Acerola, Ginkgo und Traubenkernen kombiniert.

Doch nicht nur die gewählten Nährstoffe machen ein herausragendes Augenpräparat aus. Ein solches lebt auch von der Erfahrung, dem Fingerspitzengefühl sowie dem wissenschaftlichen Know-how, das in seine Entwicklung fließt. Es ist also eine hohe Kunst, die richtigen Rohstoffe, Zusammensetzungen und Dosierungen für ein Augenpräparat zusammenzustellen.

Was stresst unsere Augen? 

Schlüssel suchen, im Internet surfen, in die Ferne schweifen – unsere Augen sind allzeit bereit. Dennoch gibt es Stressfaktoren, die sie rotsehen lassen.

7 Tipps für gesunde Augen

Unser Sehapparat war noch nie so gefordert wie heute. Stundenlange Bildschirmarbeit und unverwandte Blicke auf Tablets, Smartphones und Co lassen unsere Augenlider zu wenig blinzeln und unsere Blicke zu selten in die Ferne schweifen. Auch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Luftverschmutzung oder Pollen setzen unseren Augen zu. Umso wichtiger ist es, unseren Sehapparat mit Augennährstoffen und kleinen Aufmerksamkeiten zu pflegen.

1. Blinzeln als digitale Auszeit

Stundenlange Bildschirmarbeit geht nicht spurlos an unseren Augen vorüber. Durch das konzentrierte Starren verringert sich die Lidschlag-Frequenz, unsere Augen werden mit weniger Tränenflüssigkeit benetzt. Umso wichtiger ist es im Büroalltag, die Lider bewusst regelmäßig zu schließen oder aktiv 10-mal zu blinzeln.

2. Sichtwechsel bei Bildschirmstress

An Tagen digitaler Anstrengung kann ein gezielter Sichtwechsel dabei helfen, die Augen zu entlasten. Eine einfache Methode ist hierfür die 20-20-20-Regel: Diese empfiehlt, ein Objekt, das zumindest 20 Fuß (6 Meter) weit entfernt ist, alle 20 Minuten 20 Sekunden lang zu fokussieren.

3. Freiluft-Sport

Wie jeder andere Muskel, so möchten auch unsere Augenmuskeln bewegt werden. Durch den Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht sowie zwischen scharfem Fokussieren und peripherer Wahrnehmung bietet ein Aufenthalt im Freien den Augen ein optimales Work-out.

4. Vorsicht Zug!

Unsere Augen lieben Frischluft, nicht jedoch Zugluft. Am besten vermeidet man deshalb direkte Zugluft durch offene Fenster, Gebläse und Klimaanlagen in Autos, Flugzeugen und Innenräumen.

5. Das richtige Raumklima

Unsere Augen fühlen sich bei Raumtemperaturen zwischen 20 und 24 Grad sowie einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 % am wohlsten. Leider sind gerade in der kalten Jahreszeit viele Räume zu trocken und überheizt. Luftbefeuchter, Wasserschalen und Grünpflanzen können für ein besseres Raumklima während der Heizperiode sorgen.

6. Sonne an, Brille auf

Ohne Sonne kein Leben. Doch der Energiespender hat auch seine Schattenseiten. So kann die UV-Strahlung der Sonne nicht nur unsere Haut, sondern auch unsere Augen schädigen. Umso wichtiger ist es, unsere Augen besonders an Sonnentagen mit einer Sonnenbrille mit 100%igem UV-Schutz zu wappnen.

7. Gesunde Ruhepause

Im Schlaf tankt nicht nur unser Körper Kraft für den neuen Tag, auch unsere Augen erfreuen sich an der gesunden Auszeit. Schließlich müssen sie nicht arbeiten, die Muskulatur entspannt sich, die Sehkraft erholt sich.

Fazit

Sehen ist kein selbstverständliches Wunder. Schenken Sie Ihren Augen Bewegung, gezielte Auszeiten und die richtigen Nährstoffe, damit Sie noch lange gemeinsam schöne Augenblicke genießen können.

Literatur beim Verfasser.