Kollagen Supplements gelten als Schlüssel zu straffer Haut, werden jedoch aus tierischen Quellen gewonnen – ein klarer Widerspruch zu veganen und tierfreundlichen Grundsätzen. Doch was, wenn es eine pflanzliche oder vegetarische Alternative gäbe, die genauso effektiv ist und gleichzeitig die Umwelt schont?
Gibt es überhaupt veganes Kollagen?
Streng genommen gibt es kein echtes veganes Kollagen, denn Kollagen kann nur von Menschen und Tieren gebildet werden. Wenn also von veganem Kollagen gesprochen wird, sind Kollagen-Bausteine gemeint, die der Körper braucht, um Kollagen selbst zu bilden. Dazu gehören Glycin, Prolin und Lysin.
Wirkung und Vorteile von veganen Kollagen-Alternativen (Prokollagen)
Kollagen entsteht nicht einfach so – der Körper baut es sich Stück für Stück selbst zusammen. Dafür braucht er Aminosäuren aus der Nahrung, also die kleinen Bestandteile von Proteinen. Eine Aminosäure spielt dabei die Hauptrolle: Glycin.
Wusstest Du, dass in einem Kollagenmolekül in etwa jede dritte Aminosäure Glycin ist? Kein Wunder also, dass Glycin als zentrale Schlüsselaminosäure gilt. Um genug Kollagen zu bilden, muss dein Körper allerdings auch reichlich davon zur Verfügung haben – und genau hier liegt die Herausforderung: Glycin muss über die Ernährung in vergleichsweise hohen Mengen aufgenommen werden, damit die körpereigene Kollagen-Produktion rundläuft.
Deshalb kann es sinnvoll sein, gezielt auf eine ausreichende Versorgung mit Glycin und anderen kollagenrelevanten Aminosäuren wie Prolin und Lysin zu achten – besonders, wenn du deinen Körper bei der Kollagenbildung aktiv unterstützen willst.
Ein Vorteil: Vegane Kollagen-Alternativen enthalten keine tierischen Proteine, die potenzielle Allergene sein könnten (z. B. Fisch). Dadurch kann das Risiko für allergische Reaktionen reduziert werden.
4 Tipps für Veganer:innen für die optimale Kollagenversorgung
- Prokollagen (Kollagen-Bausteine wie die Aminosäuren Glycin, Prolin und Lysin) supplementieren
- Zusätzliche Versorgung mit Mikronährstoffen, welche die Kollagenbildung anregen: Vitamin C, Zink, Kupfer & Silizium
- Bewegung: Kraft- und Ausdauertraining regt die körpereigene Kollagenproduktion an, da sich das Bindegewebe anpassen muss.
- Rotlicht: Rotlichttherapie dringt in die tieferen Hautschichten ein und kann dazu beitragen, die Kollagenproduktion anzuregen.
Pflanzliche Kollagen Quellen in Lebensmitteln
Direkte Kollagenquellen findet man leider nur in tierischen Lebensmitteln. Aber keine Sorge, es gibt pflanzliche Alternativen, die dank ihren enthaltenen Nährstoffen deine Kollagenproduktion ankurbeln können! Besonders empfehlenswert sind Quinoa und Chiasamen. Auch Nährstoffe wie Zink aus Nüssen, Samen, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukten sowie Vitamin C aus Obst und Gemüse sind wichtig, um die körpereigene Kollagenbildung zu fördern.
Sind vegane Kollagen-Alternativen genauso wirksam wie tierisches Kollagen?
Biochemisch betrachtet besteht Kollagen zu etwa einem Drittel aus Glycin, gefolgt von Prolin und weiteren Aminosäuren wie Lysin. Vegane Alternativen enthalten daher gezielt diese Aminosäuren, die der Körper für die eigene Kollagenbildung benötigt.
Während tierisches Kollagen (als Hydrolysat = kleine Kollagen-Fragmente) bereits in einer verwertbaren Form vorliegt, muss der Körper aus den veganen Kollagen-Bausteinen selbst Kollagen herstellen. Damit dieser Prozess optimal funktioniert, sind zusätzliche Nährstoffe wie Vitamin C, Zink, Kupfer und Silizium besonders wichtig.
Ob vegane Alternativen genauso effektiv sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die individuelle Fähigkeit des Körpers, Kollagen zu bilden. Studien zeigen, dass die Zufuhr von Glycin in der täglichen Ernährung nicht ausreicht, um die Kollagensynthese optimal zu unterstützen. Daher kann die zusätzliche Einnahme der richtigen Aminosäuren die Kollagenproduktion anregen. Somit lässt sich das Bindegewebe auch ohne tierisches Kollagen unterstützen.
Wie stellt BIOGENA AESTHETICS „veganes Kollagen“ her?
Der Begriff Prokollagen bezeichnet die Vorstufe von Kollagen und bezieht sich im Fall von BIOGENA AESTHETICS Hyaluron & ProCollagen+ Superior auf die drei Aminosäuren Glycin, Prolin und Lysin. Diese werden durch unterschiedliche Prozesse wie beispielsweise Fermentation hergestellt und sind vollständig vegan. Da Kollagen zu etwa einem Drittel aus Glycin besteht, gefolgt von Prolin und weiteren Aminosäuren wie Lysin, ist eine gezielte Versorgung mit diesen Bausteinen essenziell. In BIOGENA AESTHETICS Hyaluron & ProCollagen+ Superior sind diese Aminosäuren in einem idealen Verhältnis enthalten, um die Kollagenbildung gezielt zu unterstützen.
Wusstest du, dass es vegetarisches Kollagen gibt?
Und zwar die Eierschalenmembran OVODERM®: OVODERM® ist ein vegetarischer Rohstoff, der reich an wichtigen Strukturproteinen wie Kollagen und Elastin ist, aber auch Hyaluronsäure enthält. Alle drei Substanzen finden sich ebenso in unserer Haut wieder. OVODERM® wird mittels patentiertem Herstellungsverfahren aus Eierschalenmembran, einem natürlichen Bestandteil der Eierschale, gewonnen. Studien zeigen, dass die Supplementierung von OVODERM® Anzeichen der Hautalterung reduziert und die Barrierefunktion der menschlichen Haut verbessern kann. Zudem ist die Einnahme des Eierschalenmembran-Extrakts wirksam zur Vorbeugung und Verringerung ihres Feuchtigkeits-, Festigkeits- und Elastizitätsverlusts. Dieser Rohstoff bietet somit eine perfekte vegetarische Kollagen-Alternative.

Häufig gestellte Fragen zu „veganem Kollagen“:
Veganer:innen nehmen kein Kollagen direkt auf, sondern versorgen ihren Körper mit pflanzlichen Nährstoffen – wie Glycin, Prolin, Lysin und Vitamin C, die die körpereigene Kollagenbildung unterstützen.
Beides hat seine Berechtigung. Tierisches Kollagen (als Hydrolysat = kleine Kollagen-Fragmente) liegt bereits in einer verwertbaren Form vor und kurbelt die körpereigene Kollagenproduktion an. Vegane Alternativen liefern einzelne Kollagen-Bausteine, die der Körper nutzen kann, um selbst Kollagen zu bilden – ganz ohne tierische Inhaltsstoffe.
Ja, Kollagen aus Eierschalenmembran (OVODERM®) kommt von Hühnereiern und enthält Kollagen. Daher ist also für Vegetarier:innen (je nach Ernährungsform) eine mögliche Alternative.
Quellen
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