Auch wenn das Wetter zurzeit noch nicht daran denken lässt, steht der Herbst doch schon wieder vor der Tür und mit ihm die Dunkelheit, kürzere Tage und damit auch Schlappheit und Müdigkeit. Aber das muss nicht sein. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um für die kalte Jahreszeit aufzutanken und den Körper rechtzeitig zu unterstützen. Beachtet man einige wichtige Punkte, hat der Herbst-Blues dieses Jahr keine Chance!
Was kann man im Herbst vorbeugend gegen Müdigkeit tun?
Mehr Licht gegen überschüssige Schlafhormone
Wenn die Tage kürzer werden und es draußen dunkel wird, kann der Körper weniger stimmungsaufhellende Hormone produzieren. Denn das Tageslicht beeinflusst unseren Hormonhaushalt. Das Protein Melanopsin sitzt in den Lichtrezeptoren der Augen. Nimmt es Licht wahr, wird es aktiv und verhindert die Bildung von Melatonin. Ist es jedoch düster, wird Melanopsin nicht aktiviert und wir bilden vermehrt Melatonin. Das sogenannte Schlafhormon ist die Ursache für Müdigkeit und Schlappheit. Deshalb ist es besonders wichtig, so oft wie möglich tagsüber etwas Zeit im Freien zu verbringen. Möglichkeiten bieten sich zum Beispiel auf dem Weg in die Arbeit, indem man den Bus eine Haltestelle früher verlässt und den Rest zu Fuß geht. Oder man verbringt die Mittagspause im Freien bei einem kleinen Spaziergang. Das reicht aus, damit wir uns den ganzen Tag merklich frischer fühlen.
Vitamin-D-Spiegel konstant halten
Zusätzlich zur vermehrten Bildung von Melatonin kämpft unser Körper in der dunklen Jahreszeit mit der schwierigen Produktion des Sonnenvitamins D. In Mitteleuropa ist der Sonnenstand von September bis April zu niedrig, um effektiv Vitamin D zu bilden. Vitamin D wird von unserem Körper beispielsweise dringend zum Erhalt eines funktionierenden Immunsystems benötigt. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten wird deshalb eine Nahrungsergänzung empfohlen, um so den Vitamin-D-Spiegel konstant zu halten.
Magnesium gegen den Herbst-Blues
Mehrleistung und Magnesium gehören einfach zusammen. Ist der Körper gut versorgt, ist er auch fit. Schon seit Langem wissen Sportler den Mikronährstoff Magnesium zu schätzen, da dieser an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. So trägt Magnesium unter anderem zum Erhalt einer normalen Muskelfunktion und eines normalen Elektrolytgleichgewichts bei. Was weniger bekannt ist: Dieser Mineralstoff leistet auch einen wichtigen Beitrag für eine normale psychische Funktion und dem Energiestoffwechsel. Magnesium – ein wertvoller Tipp gegen die Herbst-Müdigkeit!
Basisversorgung für das Wohlbefinden
Auch verschiedene andere Mikronährstoffe können Vitalität und Wohlbefinden auf sanfte Art unterstützen. Eine ausreichende Zufuhr an verschiedenen B-Vitaminen (Thiamin, B2, Niacin, B6, Biotin, B12) unterstützt die normale Nervenfunktion. Vitamin B6 sorgt vor allem für psychisches Wohlbefinden, ebenso wie Vitamin B9, die sogenannte Folsäure. Stabile Eisen- und Vitamin-C-Spiegel können zusätzlich zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüden beigetragen. Die Natur hat diesen Bedarf bereits bedacht, weshalb im typischen Wintergemüse – wie Grünkohl, rote Beete oder Wirsing – besonders viele dieser Nährstoffe enthalten sind.
Die Seele baumeln lassen
Man kann dem Herbst auch gute Seiten abgewinnen: Kühle und nebelige Herbstabende laden dazu ein, sich wieder einmal Zeit für sich selbst zu nehmen, wie beispielsweise bei einem Spaziergang im Wald, bei dem die bunten Blätter unter den Füßen rascheln, Yoga oder einer Tasse Tee, die mit Gewürzen – wie Ingwer, Zimt und Kardamom – von innen wärmt. Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, es nach einem aufregenden Sommer wieder ruhiger angehen zu lassen, und unterstützen Sie Ihren Körper mit Entspannung beim Aufladen der Batterien.