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Magnesium Tabletten & Co. – die Vor- & Nachteile der Darreichungsformen

von Mag. Margit Weichselbraun
am 29.04.2024

Hochwertige Magnesiumpräparate sind eine willkommene Hilfe, um unseren Körper mehr Magnesium anzubieten. Doch was sollte man über die verschiedenen Darreichungsformen wie Magnesium Tabletten wissen? Und was gibt es zu beachten? Wir beleuchten.

Die Wirkungsweise von Magnesium Tabletten und Co.

In unserem Organismus trägt der essenzielle Mineralstoff nicht nur zu einer normalen Muskelfunktion bei, er unterstützt auch die Funktion unserer Nerven und Psyche. Darüber hinaus leistet Magnesium einen Beitrag zum Elektrolytgleichgewicht, unterstützt einen normalen Energiestoffwechsel und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

Mehr zur Wirkung von Magnesium erfahren

Magnesium Tabletten, Pulver oder eine andere Darreichungsform?

Wer ein Magnesium-Präparat kaufen möchte, kann zwischen verschiedenen Anwendungsarten wählen. Während sich der Markt bei der Form der Magnesium-Darreichung als kreativ erweist, zählen die Klassiker Magnesium Kapseln, Tabletten und Pulver nach wie vor zu den häufigsten Varianten.

Magnesium-Tabletten

Magnesium-Tabletten sind bequem zu schlucken und einfach zu transportieren. In der Regel haltbarer als Pulver-Varianten, kann Magnesium in Tabletten-Form auch einfach vor Licht und Luft geschützt werden. Der Nachteil dieser Darreichungsart ist jedoch, dass Magnesium-Tabletten in der Regel nicht nur Magnesium liefern, sondern auch technische Hilfsstoffe und weitere Zusätze, die bei der Produktion in vollautomatischer Produktion benötigt werden, sowie Bindemittel, die die Festigkeit bestimmen und so den Zusammenhalt in Tablettenform sicherstellen. Zudem werden bei der Herstellung von Tabletten oft weitere Hilfsstoffe verwendet, z.B. sogenannte Sprengmittel, die sicherstellen, dass die Tabletten im Magen-Darm-Trakt wieder zerfallen.

Magnesium in Kapselform

Magnesium-Kapseln sind geschmacksneutral, bequem zu schlucken und einfach zu transportieren. Darüber hinaus können sie – gut verschlossen in der Dose – leicht vor Licht und Luft geschützt werden. Diese haben den großen Vorteil, dass durch ihr Herstellungsverfahren in der Regel gut auf Zusatzstoffe verzichtet werden kann (Stichwort: „Reinsubstanzenprinzip“). Aus diesem Grund empfehlen viele Mikronährstoff-Expert:innen – nicht nur bei Magnesium – zu hochwertigen Kapselprodukten zu greifen. Dennoch sollte man auch dieser Darreichungsform nicht blindlings vertrauen, sondern sich die Zeit für einen kritischen Blick aufs Etikett nehmen.

Magnesium in Pulverform

Menschen, denen Kapselschlucken unangenehm ist oder die Präparate mit Geschmack bevorzugen, können zu Magnesium in Pulverform greifen. Hierbei gilt: Was gut schmeckt – und was nicht – ist subjektives Empfinden. Dementsprechend treffen die Produktentwickler:innen mit ihren Magnesium-Pulvern nicht immer jeder Menschen Geschmack. Hinzu kommt, dass bei Pulverpräparaten gegebenenfalls auch mit künstlichen Aromen und Süßungsmitteln sowie mit anderen Zusatzstoffen gearbeitet werden kann, um den Geschmack zu verbessern. Menschen, die ein Magnesium-Pulver erwerben möchten, sollten deshalb im Vorfeld unbedingt die Zutatenliste checken und bei ihrer Wahl das „Weniger-ist-Mehr-Prinzip“ walten lassen.

Magnesium in flüssiger Form / Tropfenform:

Auch bei flüssigen Magnesiumpräparaten gibt es solche und solche, weshalb der Zusammensetzung des Produktes ein besonderes Augenmerk geschenkt werden sollte. Optimal sind Produkte, die auf Natürlichkeit setzen (z.B. keine Farbstoffe, kein Zucker, keine synthetischen Geschmackstoffe).

Und welches Magnesium ist nun das beste?

Magnesium-Supplemente Nebenwirkungen

Egal ob Magnesium-Tabletten oder andere Darreichungsformen: Wenn man zu viel Magnesium auf einmal zu sich nicht, kann dieser kurzfristige Überschuss zu Verdauungsbeschwerden (z.B. Blähungen, weichem Stuhl, Durchfall) führen. Aus diesem Grund sollte man höhere Magnesiummengen in kleinere Dosen splitten und über den Tag verteilt einnehmen.

Durchfall von Magnesium-Tabletten – das ist der Grund:

Magnesium-Tabletten können – wie schon erwähnt – in höheren Dosierungen zu Durchfällen führen. Dieser Effekt kommt durch einen Magnesiumüberschuss im Verdauungstrakt zustande und tritt bei jedem Menschen auf – die Grenze der verträglichen Dosierung ist hierbei individuell, liegt jedoch meist bei ca. 300 mg Magnesium als Einmaldosis.

Um eine bessere Verträglichkeit zu erzielen, kann die gewünschte Magnesium-Dosierung – wie bereits erwähnt – einfach über den Tag verteilt werden. Möglicherweise wird hierfür jedoch das Teilen der Magnesium-Tablette notwendig. Andere Darreichungsformen sind dabei oft anwenderfreundlicher, da moderat dosierte Kapseln einfach über den Tag verteilt eingenommen werden können und Pulver einfach individuell dosiert werden.

Neben der Dosierung beeinflusst auch die Magnesiumverbindung die Verträglichkeit. Als besonders verträglich gilt hierbei Magnesiumbisglycinat, das erfahrungsgemäß nur ein geringes Risiko für Verdauungsbeschwerden birgt.

Einnahme von Magnesium-Tabletten & Co: Was Sie wissen sollten

Magnesiumpräparate sind eine ideale Möglichkeit, um einen erhöhten Bedarf an Magnesium zu decken und einen bestehenden Mangel auszugleichen. Entscheidend für den Erfolg sind dabei die passende Dosierung und die richtige Einnahme.

Mehr zu Magnesium Einnahme & Doseriung lesen

Fazit: Magnesium-Tabletten oder Kapseln sind bewährte Formen des Magnesium-Tankens. Die meisten Vertreter in Tablettenform enthalten jedoch neben Magnesium auch unerwünschte Zusatzstoffe. Konsument:innen, denen die Reinheit ihrer Nahrungsergänzung am Herzen liegt, sollten deshalb zu Magnesium-Kapseln oder -Pulvern greifen, die nach dem sogenannte Reinsubstanzenprinzip gefertigt wurden.

Häufig gestellte Fragen

In Magnesium Tabletten ist meistens nicht nur Magnesium enthalten, sondern auch eine Reihe unerwünschter Zusatzstoffe. Deshalb ist es besser, zu hochwertigen Kapselprodukten zu greifen, die nach den Reinsubstanzenprinzip gefertigt wurden und frei von unnötigen Zusatzstoffen sind.
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